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Harar

Sehenswürdigkeit in Äthiopien

Übersicht

Die im Osten des Landes gelegene Stadt Harar wird auch als “Weiße Stadt” bezeichnet

Die Stadt Harar ist eine Mischung aus verschiedenen Traditionen und Kulturen. Wer die Stadt betritt, dem weht bereits der Duft von Weihrauch entgegen und er erblickt farbenfrohe Märkte, verschiedene Moscheen und traditionelle Bauwerke. Die heilige Stadt gilt als Hochburg der äthiopischen Muslime und wird als Pilgerziel angesehen. Besonders beeindruckend ist die von einer drei Kilometer langen Mauer umgebene Altstadt von Harar. Kleine Häuschen stehen eng aneinander und duftende Märkte sorgen für eine angenehme Stimmung. Der Zugang erfolgt durch eines der fünf imposanten Stadttore. Das Stadtzentrum ist rund 1 km² groß und beheimatet neben traditionellen muslimischen auch christliche Bauten.

Auf einem Spaziergang durch die Innenstadt gelangen Sie vorbei an der weißen Jamii-Moschee und dem Palast Meneliks II. Ein besonderes Erlebnis ist der Besuch einer der prächtigen Märkte der Stadt. Neben Korbware, Textilien und Büchern werden auch Schals und farbenfrohe Tücher angeboten. Das Kunsthandwerk hat hier eine lange Tradition, sodass Harar im ganzen Land großes Ansehen genießt. Die Ware auf dem Moslem Markt wird von traditionell gekleideten Frauen angeboten, die schwarze beziehungsweise purpurfarbene Gewänder tragen und sich mit Fußreifen, Schmuckplättchen und goldenen Ringen schmücken.

Im Gegensatz zu dieser Kleidungsform stehen die Gewänder der Landfrauen, welche aus grauen und beigefarbenen Stoffen bestehen. Die Stadt gehört bereits seit ihrer Gründung zu den wichtigsten Handelszentren des Landes. Das Besondere an ihr ist das friedliche Miteinander der verschiedenen Kulturen: Aus diesem Grunde hat die UNESCO Harar mit dem Cities-for-Peace-Preis ausgezeichnet. Neben dieser Ehrung wurde auch die Altstadt von der UNESCO gewürdigt und 2006 zum Weltkulturerbe ernannt. Das friedliche Zusammenleben der Kulturen sollte als Vorbild dienen und in Kombination mit der wunderschönen Altstadt ist der Ort für einen Ausflug ideal.

Als besonderes Highlight muss man die tägliche Hyänenfütterung in der Stadt hervorheben.
Jeden Abend findet in Harar, Äthiopien, ein außergewöhnliches Spektakel statt: die Fütterung der Hyänen. Obwohl diese Raubtiere in anderen Teilen der Welt verhasst sind, werden sie hier verehrt. Eine Legende besagt, dass der Brauch bis ins 16. Jahrhundert zurückreicht. Der 23-jährige Abbas Yusuf, auch bekannt als „Hyänenmann“, ist für die Fütterung verantwortlich. Sein Job geht auf eine alte Abmachung zurück, die zwischen einem Emir und dem Hyänenkönig geschlossen wurde. Nachdem eine Stadtmauer um Harar gebaut worden war, wurden die Hyänen wütend und bedrohten die Menschen. Der Pakt besagte, dass die Menschen die Hyänen füttern und im Gegenzug verschonen die Tiere die Menschen. Ursprünglich wurde die Fütterung nur einmal im Jahr mit Brei durchgeführt, aber Abbas Yusuf füttert mittlerweile jede Nacht und gibt den Hyänen sogar aus seinem Mund zu fressen, um Besuchern die Angst vor den Tieren zu nehmen. Jede Hyäne hat ihren eigenen Namen und die Tradition scheint bis heute zu halten. Harar gehört heute zum Weltkulturerbe der Unesco und die Fütterung der Hyänen ist ein einzigartiges Erlebnis, das man nicht verpassen sollte.

Impressionen

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Harald Braun

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