Hier finden Sie die wichtigsten Reiseinformationen für Südafrika
- Einreisebestimmungen
- Kleidung
- Kriminalität
- Trinkwasser
- Die besten Reisezeiten für Südafrika
- Klassische Reiserouten durch Südafrika
- Flüge nach Südafrika
- Gesundheitsvorsorge für Südafrika
- Wie viel kostet eine Südafrika Reise
- Autofahren in Südafrika
- Sehenswürdigkeiten in Südafrika
- Währung und Zahlungsmittel
- Mietwagen in Südafrika
- Südafrika mit Kindern erleben
- Nationalparks in Südafrika
- Unterkünfte in Südafrika
- Telefonieren und Stom
- Trinkgelder in Südafrika
Kurzübersicht Südafrika
Amtssprachen | Afrikaans, Englisch, isiNdebele, isiXhosa, isiZulu, Nördliches Sotho, Sesotho, Setswana, Siswati, Tshivenda, Xitsonga |
Staatsform | Parlamentarische Republik mit präsidialen und föderalen Elementen |
Regierungssitz | Tshwane/Pretoria |
Parlamentssitz | Kapstadt |
Staatsoberhaupt und Regierungschef | Präsident Cyril Ramaphosa |
Fläche | 1.219.912 km² |
Einwohnerzahl | 49.991.300 (Stand 2010) |
Bevölkerungsdichte | 41 Einwohner pro km² |
Währung | Rand (ZAR) |
Wichtige Reiseinformationen für Südafrika
Nachstehend finden Sie wichtige Reiseinformationen für Südafrika damit Sie in Ruhe das Land bereisen können
Da sich Südafrika südlich des Äquators befindet, sind die Jahreszeiten den europäischen Jahreszeiten entgegengesetzt. Für Reisende aus Mitteleuropa ist das Klima in den Zeiträumen März bis Mai sowie August bis Oktober am angenehmsten. In diesen Monaten herrschen milde Temperaturen, die Luftfeuchtigkeit ist gering und die Nächte sind vergleichsweise kühl. Weil die UV-Strahlung in Südafrika während des gesamten Jahres sehr hoch ist, sollten Sie aus gesundheitlichen Gründen während Ihrer Reise jederzeit für einen ausreichenden Sonnenschutz sorgen.
Einreisebestimmungen für Südafrika:
Touristen aus Deutschland, der Schweiz oder Österreich benötigen für Ihren Südafrika-Urlaub kein Visum. Bei der Einreise erhalten sie ein “visitor’s visa”, das normalerweise den Aufenthalt für bis zu 90 Tage genehmigt.
Für das “visitor’s visa” müssen Sie folgende Voraussetzungen erfüllen: Sie müssen einen gültigen Reisepass oder vorläufigen Pass besitzen. Dieser muss für einen Zeitraum von mehr als 30 Tagen nach Ihrer geplanten Ausreise gültig sein. Wichtig ist, dass in dem Dokument für Sichtvermerke noch mindestens zwei leere Seiten vorhanden sind.
Wenn Sie mit Kindern reisen, müssen Sie für jedes Kind eine vollständige Geburtsurkunde sowie einen Pass vorlegen, der dieselben Bedingungen erfüllt wie ein Pass für Erwachsene. Die Geburtsurkunde muss beglaubigt sein und in englischer Übersetzung vorliegen. Sie können auch beim Bürgeramt Ihres Wohnorts eine internationale Geburtsurkunde für Ihr Kind beantragen.
Seit dem 1. 6. 2015 gelten für Minderjährige, die entweder alleine oder nur in Begleitung eines Erziehungsberechtigten reisen, zusätzliche Bestimmungen. Für die Einreise ist ein sogenannter “letter of consent” notwendig, eine Zustimmungserklärung aller Erziehungsberechtigten, die aktuell nicht mitreisen. Informieren Sie sich im Vorfeld sicherheitshalber, ob in bestimmten Fällen weitere Dokumente vorgelegt werden müssen.
Achten Sie auf die Ein- und Ausfuhrbestimmungen, um einen reibungslosen Ablauf der Ein- und Abreise zu gewährleisten. Bei Ihrer Ankunft dürfen Sie nur dann durch die Schleuse mit dem Hinweis “nichts zu deklarieren”, wenn Sie bei folgenden Gegenständen und Waren den Maximalwert bzw. die Maximalmenge nicht überschreiten:
- Maximaler Wert neuer und gebrauchter (persönlicher) Gegenstände: 3000 Rand
- Maximale Weinmenge pro Person älter als 18 Jahre: 2 l
- Maximale Spirituosen- oder Alkoholmenge pro Person älter als 18 Jahre: 1 l
- Maximale Zigarettenmenge pro Person älter als 18 Jahre: 200
- Maximale Tabakmenge pro Person älter als 18 Jahre: 250 g
- Maximale Parfummenge pro Person: 50 ml
- Maximale Eau-de-Toilette-Menge pro Person: 250 ml
Die Zollgebühren für andere Waren und Gegenstände mit einem Wert über 12.000 Rand liegen bei 20 %.
Wenn Sie etwas zu verzollen haben, melden Sie dies im Bereich mit dem Hinweis “zu verzollende Gegenstände” an. Dazu zählen alle Gegenstände, die geschäftlichen oder Werbezwecken dienen.
Wenn Sie ausreisen, müssen Sie auf alle Rand-Beträge über 500 Rand, die Sie mit sich führen, 20 % Steuern bezahlen.
Gesundheit:
In Südafrika besteht die Gefahr, sich mit Malaria anzustecken, insbesondere während der Regenzeit von Dezember bis März. Zu den Risikogebieten gehören vor allem die östlichen Regionen von KwaZulu-Natal sowie die Provinzen Mpumalanga und Limpopo, in denen sich beliebte Reiseziele wie Wildreservate oder der Krüger Nationalpark liegen. Schutz vor der Malariaübertragung durch Moskitostiche bieten beispielsweise Netze, hautbedeckende Kleidung und feste Schuhe sowie die Anwendung von Anti-Insekten-Präparaten wie Anti Brumm Forte oder No Bite.
Vermeiden Sie Aftershave und andere parfumhaltige Kosmetika. Besonders in den Abendstunden und nachts sind die Moskitos aktiv. Schließen Sie daher Ihr Zelt sorgfältig, wenn Sie Campen. Sorgen Sie vor der Abreise für ausreichende Malariaprophylaxe. Ihr Arzt kann Ihnen entsprechende Medikamente wie Lariam oder Malarone verschreiben. Weitere nützliche Informationen erhalten Sie in Apotheken oder direkt in Südafrika.
Zu den weiteren bekannten Gesundheitsrisiken in Südafrika gehören die weitverbreiteten HIV-Infektionen und Bilharziose. Letztere können Sie sich beispielsweise bei niedrigem Wasserspiegel in einem stehenden Gewässer zuziehen. Tuberkulosefälle sind zahlreich in Südafrika, das Risiko einer Ansteckung ist für Touristen jedoch gering.
Prinzipiell sollten Sie sich vor Südafrika Reisen von Ihrem Hausarzt oder einen Tropenmediziner untersuchen und beraten lassen, welche Maßnahmen sinnvoll sind. Neben der wichtigen Malaria-Prophylaxe sind folgende vorbeugende Impfungen empfehlenswert. Hepatitis A und B, Polio, Typhus, Diphtherie sowie Tetanus. Eine gesetzlich vorgeschriebene Impfpflicht gibt es nicht, außer Sie reisen aus einer Region ein, die von Gelbfieber betroffen ist. In diesem Fall müssen Sie einen offiziellen Nachweis für eine Gelbfieber-Impfung vorlegen.
Dank einer gut ausgebauten medizinischen Infrastruktur sind Medikamente und ärztliche Versorgung vor Ort erhältlich. Dennoch sollten Sie alle Medikamente, die Sie regelmäßig einnehmen müssen, für den Zeitraum Ihres Aufenthalts dabei haben. Antizeckenmittel wie Bayticol und Antimückenmittel zum Schutz vor Zeckenfieber und Malaria sind erforderlich. Wählen Sie Mittel, die sich sowohl auf Haut als auch auf Kleidung auftragen lassen, um den Schutz zu erhöhen. Mittel gegen Durchfall und Kopfschmerzen gehören ebenfalls in eine gut sortierte Reiseapotheke, ebenso wie ein Desinfektionsmittel und Verbandszeug.
Ein paar Vorsichtsmaßnahmen helfen, damit Sie nicht krank werden. Achten Sie auf saubere Lebensmittel. Auch wenn es in Südafrika sorgfältige Kontrollen von Trinkwasser und Essen gibt, sollten Sie nur abgekochtes oder abgepacktes Wasser trinken, wenn Sie sich an Ihrem Aufenthaltsort über die Wasserqualität nicht im Klaren sind. Speisen müssen durchgegart sein, rohe Früchte sollten Sie vermeiden.
Die richtige Kleidung
Luftige Kleidung, die viel Haut bedeckt, ist wichtig während Ihres Südafrikaaufenthalts. Unterschätzen Sie nicht die Stärke der Sonne in diesen Breitengraden. Eine geeignete Kopfbedeckung vervollständigt den Sonnenschutz durch Ihre Bekleidung, insbesondere während der heißen Mittagsstunden. Tragen Sie zusätzlich wiederholt Sonnenschutzmittel auf und trinken Sie ausreichend, auf alle Fälle mehr als in Deutschland. So kommt Ihr Körper mit Sonne und Hitze zurecht. Besonders am Meer und in höher gelegenen Stadtgebieten wie Johannesburg müssen Sie mit einer verstärkten Belastung durch UV-Strahlen und Hitze rechnen. Robustes – am besten knöchelhohes – Schuhwerk schützt Sie bei Wanderungen vor Schlangenbissen. Informationen zur Reisezeit in Südafrika finden Sie auf dieser Webseite
Kriminalität in Südafrika
- In folgenden Städten sollten Sie sich an Sonntagen sowie nach Geschäftsschluss nicht mehr in der Innenstadt aufhalten: Johannisburg, Kapstadt, Durban sowie Pretoria.
- Besuchen Sie Townships stets im Rahmen einer ortskundigen, gut organisierten Führung.
- Verlassen Sie in Nationalparks die ausgewiesenen Wege nicht und bleiben Sie bei der Gruppe,
- Nutzen Sie bekannte, zuverlässige Taxiunternehmen wie z.B UBER.
- Lassen Sie sich nicht von Unbekannten mitnehmen und vermeiden Sie Minibustaxis. Reisen Sie nicht per Anhalter.
- Schließen Sie Fenster und Türen, wenn Sie mit dem Auto unterwegs sind. Überlandfahrten in der Nacht sind riskant. Wertsachen sollten im Fahrzeug nicht sichtbar aufbewahrt werden.
- Tragen Sie Kreditkarte und Geld getrennt eng am Körper.
- Dokumente, Wertsachen und Bargeldbeträge, die Sie nicht benötigen, bewahren Sie sicherheitshalber in Ihrer Unterkunft im Safe auf.
- Bleiben Sie wachsam beim Abheben vom Bargeld am Automaten. Schirmen Sie die Eingabe Ihrer Geheimzahl ab und nehmen Sie alle Ausdrucke und Quittungen mit.
Richtiges Verhalten bei Polizeikontrollen
Wenn Sie mit dem Mietwagen in Südafrika unterwegs sind, müssen Sie mit Geschwindigkeitsmessungen und Kontrollen durch die örtlichen Polizeibehörden oder die Südafrikanische Polizei (SAPS) rechnen. Wenn Sie angehalten werden und ein Bußgeld verhängt wird, müssen Sie Folgendes beachten:- Polizisten, Beamte oder andere Offizielle vor Ort dürfen im Rahmen der Verkehrskontrolle von Ihnen kein Bargeld erhalten.
- Falls die Geldstrafe berechtigt ist, begeben Sie sich zur nächsten Polizeistation oder dem zuständigen Amtsgericht (“magistrate’s court”)
- Leisten Sie die Zahlung an diesen Stellen nur gegen Erhalt einer Quittung.
- Maut müssen Sie nur an offiziellen Mautstellen zahlen, nicht bei einer Kontrolle.
Trinkwasser in Südafrika
Die Kontrollen des Trinkwassers in Südafrika in Bezug auf Verunreinigungen und schädliche Mikroorganismen sind streng und werden regelmäßig durchgeführt. Seine Qualität erfüllt die Vorgaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und so können Sie es bedenkenlos trinken. In einigen Regionen ist das Wasser sogar besonders mineralstoffhaltig. Abgepacktes Wasser in verschiedenen Varianten können Sie in Supermärkten und Lebensmittelläden kaufen. Wenn Sie auf Ausflügen oder Wanderungen unterwegs sind und Frischwasser benötigen, ist Folgendes zu beachten: Flüsse, Seen und Bäche in den Ebenen können verunreinigt sein, besonders in der Nähe besiedelter Gegenden. Quellen und Bäche in den Bergen können dagegen Trinkwasserqualität haben. Falls sie eine bräunliche Verfärbung feststellen, liegt das an Huminsäure, die keinen Einfluss auf die Qualität des Wassers hat. Zur Sicherheit sollten Sie das Frischwasser desinfizieren. Hierzu kochen Sie das Wasser etwa 10 Minuten lang auf und fügen Chlorbleiche (1Tl pro 200 l) oder einen Tl Bleichmittel hinzu. Danach muss die Mischung zumindest zwei Stunden lang durchziehen. Eine Alternative ist, das Wasser in einem Behältnis aus transparentem Material sechs Stunden lang direktem Sonnenlicht auszusetzen.
Informationen über Trinkgelder in Südafrika
In Südafrika sind Trinkgelder üblich. Die Höhe hängt von der Art des Services ab. Wie viel Trinkgeld Sie in etwa geben sollten, erfahren Sie in folgender Auflistung:
- Das durchschnittliche Trinkgeld in einem Restaurant oder einer Bar liegt bei 10 %. Wenn Sie sehr zufrieden waren, können Sie etwas mehr geben.
- Wenn Sie mit dem Wagen unterwegs sind und ihn abstellen, kommt es vor, dass Sicherheitsleute oder Parkwächter fragen, ob sie Ihr Fahrzeug während Ihrer Abwesenheit bewachen sollen. Nehmen Sie das Angebot an, sollten Sie – je nach Abwesenheitsdauer – einen Betrag von mindestens 2 Rand einkalkulieren.
- An südafrikanischen Tankstellen finden Sie noch traditionellen Service – vom Fensterputzen, über das Betanken bis hin zur Prüfung von Reifendruck, Kühlwasser und Ölstand. Honorieren Sie diesen Service mit rund 2 Rand.
- Auf den Flughäfen in Südafrika können Sie die Dienste von Gepäckträgern in Anspruch nehmen. Das übliche Trinkgeld beträgt pro Gepäckstück 5 Rand.
- Straßenzeitungsverkäufer haben eine lange Tradition in Südafrika. Wenn Sie sich eine Zeitung kaufen, geben Sie dem Verkäufer ein paar Cent extra oder Sie runden den Zeitungspreis einfach auf.
- Es gibt noch weitere Gelegenheiten, bei denen Sie größere oder kleinere Dienstleistungen in Anspruch nehmen. Das kann eine Taxifahrt sein, ein Haarschnitt, eine Wellness-Anwendung oder eine Hilfestellung beim Tragen Ihrer Einkäufe. In diesen Fällen ist es üblich, sich mit einem kleinen Betrag für den Service zu bedanken.
Klima in Südafrika:
Das Klima in Südafrika ist so vielfältig wie das Land selbst. Von der trockenen Wüste im Norden bis hin zu den feuchten und subtropischen Regionen entlang der Küstenlinie – Südafrika bietet eine enorme Bandbreite an Klimazonen. Im Allgemeinen kann man jedoch sagen, dass es in Südafrika ein mildes Klima gibt. Die Temperaturen schwanken je nach Jahreszeit und Region zwischen 10°C und 30°C. Im Winter (Juni-August) wird es vor allem in höher gelegenen Gebieten kalt, während die Sommermonate (Dezember-Februar) heiß sind. Die beste Reisezeit für einen Besuch in Südafrika hängt stark von den individuellen Vorlieben ab.
Wer gerne am Strand entspannt oder Wassersport betreibt, sollte die Monate Dezember bis Februar wählen, wenn das Wasser angenehm warm ist und viele Sonnenstunden garantiert sind. Für Safaris eignet sich dagegen eher die Zeit von Mai bis September – hier herrscht Trockenzeit mit wenig Vegetation und dadurch besseren Sichtverhältnissen auf Wildtiere. Egal zu welcher Jahreszeit man reist: In Südafrika lohnt sich immer ein Blick auf lokale Wettervorhersagen sowie spezielle Hinweise zum jeweiligen Reiseziel innerhalb des Landes.
Währung & Zahlungsmittel:
Die südafrikanische Landeswährung ist der Rand, Abkürzung: R. Es gibt Scheine für 10, 50, 100 sowie 200 Rand und Münzgeld für 5, 2 und 1 Rand. Daneben sind 50-, 10- und 5-Cent-Münzen im Umlauf.
Bezahlen mit der Kreditkarte – Wenn Ihnen der regelmäßige Bargeldtausch zu umständlich ist, können Sie mit einer gängigen Kreditkarte oder Maestrokarte zahlen. Der bargeldlose Zahlungsverkehr ist sicher und in Südafrika weit verbreitet. Für Ihren Südafrika-Aufenthalt eignen sich besonders gut gebührenfreie Girokonten mit dazugehöriger Kreditkarte wie zum Beispiel die DKB-VISA-Card. Mit dieser Karte haben Sie die Möglichkeit ohne weitere Gebühren an mehr als 1.000.000 Geldautomaten weltweit die gewünschte Summe abzuheben. Außerdem können Sie komfortabel bargeldlos zahlen. Weitere Vorteile wie Zinsen oder Serviceangebote für Reisende bieten Konten dieser Art zusätzlich.
Beim Einkauf von Lebensmitteln, einer Shopping-Tour oder einem Restaurantbesuch ist die Kreditkarte ebenfalls ein nützlicher Begleiter. Informieren Sie sich vor dem Bezahlen, ob Ihre Karte akzeptiert wird. Eurocard, Mastercard und VISA sind weit verbreitet, es folgen American Express sowie Diners Club. Lediglich an Tankstellen müssen Sie damit rechnen, dass Sie in Rand zahlen müssen. Hier wird meist nur die Landeswährung in bar akzeptiert. Bargeld erhalten Sie bei Bedarf in den örtlichen Bankfilialen. Außerdem finden Sie Geldautomaten im Flughafen und in den größeren Städten.
Für Ihre Südafrikareise empfiehlt es sich, neben der Kreditkarte etwas Bargeld mitzunehmen. Wenn Sie Euros erst im Zielland wechseln, können Sie die oft deutlich günstigeren Umtauschkurse vor Ort nutzen. Offizielle Wechselstuben befinden sich an den Terminals der internationalen Flughäfen sowie in den meisten größeren Städten. Nicht an allen Stellen ist das Wechseln der großen 200- und 100-Rand-Scheine möglich.
Das müssen Sie beim Umtausch im Zielland beachten – Bevorzugen Sie offizielle Wechselstuben und Bankfilialen, da hier die Gefahr von gefälschten 200-Rand-Scheinen geringer ist. Für den Umtausch von Bargeld müssen Sie sich mit Ihrem Reisepass ausweisen.
Einige Länder in Südafrika haben eigene Währungen, beispielsweise Swasiland und Lesotho. Hier müssen Sie rechtzeitig an den Umtausch denken, wenn Sie auf der Durchreise Bargeld benötigen.
Verkehr & Straßenverhältnisse:
Südafrika ist ein Land mit einer Vielzahl von Verkehrsmitteln und Straßenverhältnissen. Während die meisten großen Städte gut ausgebaute Autobahnen und Schnellstraßen haben, sind viele ländliche Gebiete oft nur über unbefestigte Straßen erreichbar. Es ist wichtig zu beachten, dass das Fahren in Südafrika anders sein kann als in anderen Ländern. Die Fahrweise der Einheimischen kann manchmal aggressiv erscheinen und es gibt auch viele Taxis auf den Straßen, die nicht immer sicher fahren. Wenn Sie selbst fahren möchten, sollten Sie sich vorher ausführlich informieren. Es gibt einige Regeln im südafrikanischen Verkehrssystem zu beachten – zum Beispiel müssen alle Passagiere angeschnallt sein und Mobiltelefone dürfen während der Fahrt nicht benutzt werden. Auch das Thema Sicherheit spielt eine wichtige Rolle im südafrikanischen Straßenverkehr. Vor allem nachts sollten Reisende vorsichtig sein: Überfälle auf Autofahrer kommen leider häufig vor. Insgesamt lässt sich sagen: Wer sich gut informiert hat und vorsichtig fährt, wird keine größeren Probleme haben.
Telefonieren in Südafrika, Internet & Strom
Die Optionen für das Telefonieren unterscheiden sich kaum von dem, was Sie von Zuhause gewohnt sind. Öffentliche Telefone sind Münztelefone oder nutzen Karten, die Sie beispielsweise in Supermärkten, Buchhandlungen, bei der Post oder am Flughafen erhalten.
Die Netze für die Nutzung von Mobilgeräten sind gut ausgebaut. Selbst in vielen abgelegenen Gebieten ist Empfang möglich. Ein Wermutstropfen sind die hohen Roaming-Gebühren vieler Anbieter. Sie können diese vermeiden, indem Sie vor Ort eine SIM-Karte für rund 5 Euro erstehen. Diese lässt sich mit einem Betrag Ihrer Wahl aufladen, den Sie anschließend abtelefonieren können („airtime“).
Eine passende Steckdose für den Betrieb Ihres Föhns oder Ladegeräts finden Sie nur in wenigen, modernen Hotels. In Südafrika sind dreipolige Rundstecker üblich. Das Stromnetz wird mit 240 V, 50 Hz betrieben. Adapter für Ihre elektrischen Kleingeräte können Sie vor Ihrer Abreise kaufen oder in Südafrika. Die Rezeptionen einiger Unterkünfte bieten auch Leih-Adapter an.
Sprachen in Südafrika
Südafrika ist ein Land mit einer unglaublichen Vielfalt an Sprachen. Insgesamt gibt es hier 11 offizielle Amtssprachen, darunter Englisch, Afrikaans und isiZulu. Doch das ist nur die Spitze des Eisbergs – tatsächlich werden in Südafrika mehr als 20 verschiedene Sprachfamilien gesprochen.
Eine der am häufigsten verwendeten Sprachen in Südafrika ist isiZulu. Diese Bantusprache wird von rund einem Fünftel der Bevölkerung als Muttersprache gesprochen und hat sich auch zu einer wichtigen Verkehrssprache entwickelt. Wer also plant, durch das Land zu reisen oder Geschäfte abzuwickeln, sollte zumindest einige Grundkenntnisse im isiZulu haben.
Auch Englisch spielt eine große Rolle in Südafrikas Gesellschaft – besonders im Bildungs- und Wirtschaftsbereich sowie bei internationalen Kontakten kommt man ohne diese Weltsprache kaum aus. Afrikaans hingegen wird vor allem von den weißen Einwohnern des Landes verwendet; es gehört zur niederländischen Zweiggruppe innerhalb der germanischen Sprachfamilie. Doch nicht nur diese drei großen Vertreter sind wichtig: Auch andere afrikanische Sprachen wie Sesotho oder Xhosa sollten nicht unterschätzt werden! Sie spiegeln jeweils ihre eigene Kultur wider und können ein Tor sein für tiefergehende Einblicke ins Leben ihrer Sprecherinnen und Sprecher. Insgesamt zeigt sich also: Wer nach Südafrika reist oder dort leben möchte, tut gut daran, seine sprachlichen Kenntnisse zu erweitern. Denn nur so kann man wirklich in die Kultur und Gesellschaft des Landes eintauchen – und vielleicht auch neue Freunde gewinnen!