Bevor wir etwas zur Fotoreise nach Kenia mit Harald Braun schreiben, erst einmal vielen, vielen, vielen Dank das wir diese Reise erleben durften .
Der Dank geht besonders an Frank, Harald und an das Team von African Dreamtravel . Mit eurem Organisationstalent und Engagement vor Ort in Kenia habt ihr uns einen schönen und unvergesslichen Urlaub mit tollen Erinnerungen ermöglicht. Nochmal Danke.
Wir sind im März 2020 mit Harald auf einer Fotoreise nach Kenia mit Harald Braun gewesen. Das war genau die Zeit als sich in Europa das Covid-19-Virus stark verbreitet hat. Kurz nach unserer Ankunft gab es Einreisebeschränkungen, während des Aufenthalts kamen Infos von den Airlines, dass die Rückflüge gestrichen sind. Abends haben wir die Nachrichten aus Europa und die weltweiten Entwicklungen verfolgt. Eigentlich wollten wir unsere Handys so wenig wie möglich benutzen, es war ja schliesslich Urlaub. Aber wenn die Möglichkeit schon mal besteht …, und alle ausgewählten Lodges hatten Internetzugang.
Ja, mit all diesen Begleiterscheinungen hat Harald und sein Team jederzeit dafür gesorgt, dass unser Urlaubsprogramm mit möglichst wenig Störungen und Änderungen ablaufen konnte. So gab es in den knapp 2 Wochen eine grössere Programmänderung, die uns die Option auf einen Rückholflug nach Europa offen halten sollte. Konsequenz: wir hatten gegen Ende 1,5 Tage Strandaufenthalt. Es hätte uns schlimmer treffen können 🙂
Wir waren schon öfter in Afrika auf Safari. So wie die meisten es sich vorstellen, durch ursprüngliches Land fahren, von Lodge zu Lodge, und dazwischen die obligatorischen Safari-Fotos.
Jetzt war es ähnlich. Die Landschaft war sehr abwechslungsreich, von trockener Steppe bis saftig grünes Hochland. Geregnet hat’s nicht (mehr). Die ausgewählten Lodges waren durchweg komfortabel bis luxuriös ausgestattet, die Verpflegung prima. Der afrikanische Flair war bei beidem vorhanden.
Bei den Foto-Motiven gab es diesmal Unterschiede – das musste auch sein, denn es war eine Foto-Safari, und in dieser Form unsere erste. Und es war etwas Neues für uns, wie erwartet.
Das ganze Drumherum war auf die Bedürfnisse von Fotografen abgestimmt. Die Fahrzeuge verfügten u.a. über ausreichend Stromquellen, um z.B. während der Fahrt zur nächsten Lodge, die Reserve-Akkus für die Kameras schon mal zu laden. Bei Bedarf lassen sich auch die regulären Türen durch „ausgestellte“ Türen austauschen, was zu einer Art Balkon am Auto führt, und den Fotografen ermöglicht „näher am Motiv“ zu sein. Das zu öffnende Dach, damit man stehend fotografieren kann, ist serienmässig. Für unsere grossen Objektive (500 mm, 600 mm) oder auch zum Filmen hat African-Dreamtravel extra Bohnensäcke bereitgestellt, damit die Gerätschaften aufgelegt werden können und die Aufnahmen verwacklungsfrei möglich sind.
Die grössten Unterschiede zu bisherigen Safaris gab es bei der Motivwahl. Motive wurden nicht nur zufällig entdeckt, sondern gezielt ausgewählt. Für Sonnenauf- und Untergänge haben wir unsere Zeitpläne an die Natur angepasst, die Mitarbeiter in den Lodges übrigens auch. So manches Frühstück hat seinem Namen also alle Ehre gemacht 🙂
Für besondere Motive, und es gab viele davon, z. B. Leopard auf Baum, haben die Fahrer/Guides die Fahrzeuge in die ideale Position gebracht, damit auch die Lichtrichtung und -stimmung eingefangen werden konnte.
Und für uns das Beste war, dass wir Zeit hatten, um auf Motive zu warten. So haben wir z.B. eine Elefantenherde am Flussufer entdeckt. Das gab schon zahlreiche tolle Motive, als Überblick oder als Detailaufnahme. Wir hatten jedoch die Zeit, die Herde „einfach so“ zu beobachten, bis sie dann plötzlich aufgebrochen ist, um als Karavane den Fluss zu durchqueren. Alles ganz geordnet, ohne Hektik, einfach faszinierend. Und wenn wir dann später als avisiert beim Abendessen ankamen, waren die Fotografen zufrieden und die Lodge-Mitarbeiter meisterten die Zeitverschiebungen mit Bravur.
Einen Wermutstropfen gab es allerdings. Das Wunschmotiv „Raubkatze bei der Jagd“ war leider nicht dabei.
Das bedeutet im Umkehrschluss: Da müssen wir nochmal hin. – Harald, wir kommen wieder.
Josef und Yvonne Wolf