Das Khutse Wildreservat wird nicht nur von Touristen besucht, sondern auch von den Bürgern Gaborones. Der Grund liegt in der überdurchschnittlich guten Zugangsmöglichkeit und weil es nah an der Hauptstadt des Landes liegt. Die Fahrt durch das Wildreservat führt über eine Strecke von 240 km, vorbei an faszinierenden Kalahari-Dörfern inklusive dem „Tor zur Kalahari“, das Dorf Molepolole.
Im Norden grenzt der Park an das Zentralkalahri-Wildreservat. Beide Reservate sind nicht durch Zäune voneinander getrennt. Das Gebiet umfasst eine Fläche von 2.500 km² und beinhaltet beinah jeden Lebensraum der Kalahari. Fossile Dünen, blanke als auch mit Gras bewucherte Pfannen, Flussbetten und dezent bergiges Grasland. Der Park ist ein Teil eines aus alter Zeit stammendem Flusssystem. Dieses floss früher nordöstlich in den Makgadikgadi-See. Ausgetrocknete Flusstäler und die Khutse-Pfannen sind Überbleibsel jeder Flusslandschaft. Zum Schutzgebiet erklärt wurde das Khutse-Wildreservat offiziell im Jahr 1971 wurde.
Das Wort Khutse bedeutet übersetzt übrigens; „Ort, wo du niederknien und trinken kannst“. Zudem war es in Botswana das zweite Reservat, welches auf einem Stammesgebiet errichtet wurde. Das im Okavango liegende Moremi-Wildreservat ist das Erste gewesen. Extra ausgeschilderte besondere Pfannen, die von Tieren explizit in und nach niederschlagsreichen Zeiten aufgesucht werden, sind das Ziel vieler Pirschfahrten. Zu diesen speziellen Pfannen gehören die Molose-, Moreswa- und Motailane-Pfannen. Des Weiteren gibt es die künstlich angelegten Wasserlöcher von Molose und Moreswa, die zwischendurch immer mal wieder mit Wasser befüllt werden, um auch im restlichen Jahr Wildbeobachtungen möglich zu machen. Am wahrscheinlichsten treffen Sie hier Tiere an wie Gämsantilopen, Kuhantilopen, Gnus, Kudus, Giraffen, Steinböckchen, Schabrackenschakale, Duckers und in großer Anzahl Springböcke. Aber auch die Raubtiere Leopard, Löwe, Gepard, die vom Aussterben bedrohte Schabrackenhyäne und andere Kleinkatzen werden Sie hier sichten können. Das Zentralkalahari-Wildreservat hat Ihnen einige interessante Wegschleifen zu bieten. Die kürzeste Wegschleife ist die nördliche zu den Mohurusile- und Sekhushwe-Pfannen. Sie sind ca. 24 km entfernt von dem Zentralbereich des Parkes. Eine längere Wegschleife leitet zu der ca. 64 km entfernten Moreswa-Pfanne. Eine weitere Schleife hat eine Strecke von 120 km. An der Peripherie des Wildreservats haben sich die beiden Völker Bakgalagadi und San niedergelassen, sie sind Kgalagadis ursprüngliche Bewohner. Bei ihnen haben Sie die Möglichkeit Gegenstände der traditionellen Handwerkskunst zu kaufen. In 10 km Entfernung zu der Einfahrt des Zentralkalahari-Wildreservats finden Sie die Khutse Kalahari Lodge, hier können Sie Wanderungen buchen, die von Sans begleitet werden.