Die Sprache in Madagaskar – Malagasy und französisch
Madagaskar ist bekannt für seine vorherrschende Verwendung der Malagasy-Sprache. Da die Insel einst eine französische Kolonie war, findet man französische Sprachkenntnisse bei Einheimischen vor allem im Tourismussektor, wie in Hotels und Restaurants. Kenntnisse im Französischen sind für Touristen nützlich, aber auch einige Wörter auf Malagasy zu können, zeigt Respekt und verbessert das Verständnis von Wegweisern und Hinweisschildern.
Die Namensgebung in Madagaskar ist interessant, da die meisten Städte- und Ortsnamen mit dem Buchstaben A beginnen, sich durch lange Silbenreihungen auszeichnen und häufig die Vokale A und O beinhalten, was zu Verwechslungen führen kann. Das malagassische Alphabet verzichtet auf die Buchstaben C, U und X. Akustische Besonderheiten der Sprache umfassen die Umwandlung von geschriebenem O zu gesprochenem U (z.B. Nosy zu Nusi), die Aussprache von J als DS und das Weglassen des H in der Aussprache, wie im Französischen.
Die Betonung fällt oft auf die letzte Silbe, und die Endungen, insbesondere letzte Silben oder Vokale, können verkürzt oder verschluckt werden. Für längere Namen sind Abkürzungen üblich; „Antananarivo“ beispielsweise wird zu „Tana“ oder auch „Riva“ abgekürzt, wobei das endgültige O annähernd stumm ist (Ntananariv(u)). Ebenso wird aus Nosy schnell Nus(i).
Für Reisende, die sich in Madagaskar verständlich machen wollen, bietet es sich an, sich mit grundlegendem Vokabular vertraut zu machen:
- Salama – Hallo (Nordmadagaskar: Mbola tsara – Immer noch gut; Ostküste: Akoriaby)
- Azafady – Bitte, Entschuldigung
- Misaotra – Danke (für „Vielen Dank“)