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Unsere Liebe zu Afrika

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Unsere Liebe zu Afrika Reisen von Stephanie und Detlef Müller

Das südliche und östliche Afrika zieht uns immer wieder in den Bann. In den letzten Jahren haben wir es geschafft 3- bis 4-mal pro Jahr dorthin zu reisen und somit haben wir viele persönliche Erfahrungen sammeln können.

Die Frage: „Wo hat es euch dabei am besten gefallen?“ kann aber nur so beantwortet werden, dass jedes Land seine Besonderheiten hat und man somit nicht sagen kann: „Dort war es am schönsten!“

Wer sich vornehmlich für Tiere interessiert, ist sicher gut aufgehoben in Kenia, Tansania, Uganda, Sambia, Simbabwe, Botswana, Ruanda oder Südafrika – diese Liste beruht nur auf unseren Erlebnissen und kann vermutlich noch um Malawi erweitert werden, wo wir leider noch nicht waren.

Liebe zu Afrika
Namibia bedeutet Einsamkeit - Durchatmen und genießen

 Wer beeindruckende Landschaften sehen möchte, der ist gut beraten mit Namibia oder Südafrika.
Südafrika ist das Land, dessen Slogan lautet:
„The whole world in one country.“ Da ist sicher viel Wahres dran.

Das heißt aber nicht, dass es keine Tiere in Namibia gibt und auch nicht, dass in den anderen Ländern die Landschaft langweilig ist. Es ist nur so, dass es in Namibia immer wieder „Wow-Erlebnisse“ gibt, wenn man z.B. die atemberaubende Namib besucht oder auf den Transfers von einer zur anderen Unterkunft von abwechslungsreichen Landschaftsbildern beeindruckt wird.

Tiersichtungen sind in allen Ländern so sicher wie der tägliche Sonnenauf- und -untergang. Der ist in Afrika sowieso unbeschreiblich.
Es gibt nichts Schöneres als bei einem klassischen Sundowner die Sonne mit Ihrem Farbenspiel am Horizont untergehen zu sehen. Im Vordergrund die schier endlos erscheinende Ebene der afrikanischen Savanne, unterbrochen von Schirmakazien, wie es sie nur in Afrika gibt und am Himmel die ständig wechselnden Formen der Wolken. So kann kein Fotograf wiederstehen, auf den Auslöser zu drücken, auch wenn es inzwischen unzählige Sonnenuntergangsfotos in seinem Archiv gibt.

Traumhafte Sonnenuntergänge im Okavango Delta in Botswana

Das Besondere an Reisen nach Afrika ist sicher auch, dass es keine bzw. nur eine minimale Zeitverschiebung gibt. Diesen Vorteil wird man schätzen, wenn man zurückkehrt und sich nicht von einem Jetlag erholen muss.

Wasserloch im Etosha NP
Wasserloch im Etosha Nationalpark

Afrika ist kein Zoo. Man sagt nicht: „Lass uns weitergehen zu den Geparden.“ Hier wird man überrascht, wenn man den Elefanten am Wasserloch beobachtet und plötzlich und völlig unerwartet ein Leopard aus dem Busch kommt. Wenn der Guide mit seinen magischen Augen bereits aus großer Entfernung ankündigt, was man nur mit Mühe erkennt und manchmal auch erst, wenn man näher herangefahren ist. Bei unseren ersten Reisen waren wir noch angetan, neue Arten zu entdecken, die wir bisher nicht gesehen hatten.

Es bleiben natürlich immer ein paar Wesen übrig, die einem partout nicht vor die Linse laufen wollen, insbesondere nachtaktive Tiere. Aber sehr schnell erkennt man, dass es nicht nur darum geht neue Arten zu entdecken, sondern auch die Interaktion zu beobachten. Kämpfende Giraffen, Löwen in der Paarung, Raubtiere auf der Jagd, treusorgende Hyänen oder Wildhunde bis hin zum hart arbeitenden Rhino Beetle, der seine Dungkugel über schier unüberwindliche Hindernisse bugsiert, lassen einen interessiert die Szenerie beobachten. 

Marakele Südafrika - Catch me if you can

Besonders schön ist es dann, wenn man eine private Tour gebucht hat. Dann ist man in der Lage selber zu bestimmen, wann man weiterfährt. Das geht natürlich auch, wenn man in einer Gruppe unterwegs ist, in der man sich sehr gut versteht.

Schnell haben wir gelernt, was die „Big Five“ sind (Elephant, Rhino, Buffalo, Lion, Leopard), wonach viele trachten, sie zu sehen. Daneben gibt es aber auch die „Small Five“, deren Name sich an die „Big Five“ anlehnt (Elephant Shrew, Rhino Beetle, Buffalo Weaver Bird, Ant Lion, Leopard Tortoise), die „Ugly Five“ (Hyäne, Gnu, Warzenschwein, Geier, Marabu), die „Magnificent Seven“ (Big Five + Gepard und Wildhund) und manchmal erfährt man auch, was die „Big Six“ sind. Diese eher lustige Definition überlassen wir jedem selber herauszufinden.

Kenia – unser Traumland im Osten Afrikas

Die Tatsache, dass Kenia das erste afrikanische Land war, dass wir besucht haben, macht es für uns natürlich zu etwas Besonderem. Hier hat uns der „Virus“ befallen, der uns immer wieder nach Afrika holt. Die Freundlichkeit der Menschen kommt von Herzen und ist nicht aufgesetzt. Wenn man sich darauf einlässt, wird man sehr schnell Kontakte knüpfen, die auch nach dem Urlaub Bestand haben.

Vom Ozean im Osten bis zu den Hochplateaus im Westen hat Kenia sehr viel zu bieten. Der Badeurlaub im wohl temperierten indischen Ozean oder die Pirschfahrt durch den Nationalpark gibt einem die Energie zurück, die man für das tägliche Leben daheim benötigt.

Ja, es gibt hier und da Beach-Boys, die aufdringlich erscheinen, wenn sie ihre Souvenirs anbieten. Aber die Hotelanlagen haben in der Regel Bereiche, in denen nur die Gäste Zutritt haben und mit Hilfe einer erfahrenen Reiseagentur lassen sich auch Unterkünfte finden, wo man beim Gang ins Meer absolut unbehelligt bleibt.

Kenia - Lilac Breasted Roller ( Gabelracke )

Eigentlich beginnt es schon in Nairobi. Häufig ist das der Flughafen, über den man anreist. Und hier gibt es den relativ kleinen „Nairobi Nationalpark“. Zuerst dachten wir: „Schön, für den Anfang können wir den ja mal mitnehmen.“ Doch waren wir unfassbar angetan davon, was es hier alles zu sehen gab. Breitmaulnashorn, Spitzmaulnashorn, Giraffen, Löwen, Büffel, zahlreiche Antilopenarten, ganz zu schweigen von den unzähligen Vogelarten in prachtvollem Gefieder gekleidet. Am Ende haben wir uns gefragt: „Was soll denn jetzt noch kommen?“ Aber diese Frage kann nur stellen, wer noch nicht in Afrika war

Die Nationalparks in Kenia sind in jedem Fall reich an Tieren. Im Norden findet man Arten, die sonst nirgends zu finden sind, wie z.B. das Grevy Zebra, die Netzgiraffe (Reticulated Giraffe) oder die Giraffengazelle (Gerenuk).
Und jeder Park ist anders.

  • der Amboseli, eine sumpfige Ebene, gespeist aus dem Tauwasser des Gletschers auf dem Kilimandscharo, der eindrucksvoll im Hintergrund thront
  • die Massai Mara, eine weite Grasebene mit vereinzelten Bäume, bekannt für das „Crossing“, das alljährlich Millionen von Gnus, Zebras und Topis auf ihrer dem Regen folgenden Wanderung den Mara-Fluss kreuzen lässt
  • der Tsavo-Ost, der in meist offener Ebene mit seiner Erde die Elefanten rot färbt
  • der Tsavo-West, der durch seine buschige Landschaft das Verhalten der Tiere anders prägt als im Tsavo-Ost
  • und, und, und …

Unsere Erfahrungen 

Es ist unserem nicht zu sättigenden Interesse an „Game Drives“ geschuldet, dass wir es immer wieder bedauern, wie wenig Zeit man doch hat, um die Unterkünfte zu genießen. Wer einmal in einem Zelt untergebracht war, mit all dem Luxus von Dusche über Kühlschrank bis Klimaanlage, der wird wissen, dass Zelt nicht mit Camping gleichzusetzen ist und nur bedeutet, dass es eine Stoffwand ist, die einen von der atemberaubenden Natur trennt.
Und wenn es dann einmal kein Zelt ist, dann ist es eben ein Bungalow, der einem das Gefühl von Afrika vermittelt.

Afrika ist so anders als die europäische Heimat, dass es einem leichtfällt, etwas zu erzählen, was die Neugier steigert, dieses Land zu besuchen, vorausgesetzt, man gehört zu den Menschen, die wissen, dass die Welt nicht an der eigenen Ortsgrenze zu Ende ist.

Angst vor Tieren muss man nicht haben. Respekt ja! Und man sollte seinem Guide zuhören, wenn er die Grundregeln erklärt. Die Guides machen diesen Job jeden Tag und haben überlebt. Das sollte einem die Gewissheit geben, dass sie wissen, was sie tun. Es gibt Elefanten, die bis an das Auto kommen dürfen, wie im Amboseli zum Beispiel. Im Tsavo-West hingegen sind sie eher schreckhaft, wegen der unübersichtlichen Landschaft und somit ist es besser für die Tiere, vorsichtiger zu sein, und für die Touristen Abstand zu halten. 

Hingegen durften wir zu Fuß auf 5 m an einen Gepard heran oder bei einer Gruppe Wildhunde aussteigen, die gerade ein Kudu gerissen hatten. Aber niemals sollte man das ohne die Anweisung des Guides machen.

Allgemein gesagt steht der Mensch nicht auf dem Speiseplan der Tiere und der Geruch von Duschgel und Parfum ist ihnen fremd. Nur das eigene Fehlverhalten sorgt für unerwünschte Zwischenfälle, die bedauerlicherweise für die Tiere das schlechtere Ende nehmen.
Und wenn es angeboten wird, sollte man die Chance nutzen zu einem „Bushwalk“. Man wird lernen, Spuren zu lesen, den versteckten Skorpion unter dem Stein zu finden, und vieles mehr erfahren, was dem Auge aus dem Auto heraus verborgen bleibt.

Kenia aussteigen

Befürchtungen, dass es viele Mücken gibt kann man getrost zur Seite legen. Wir nehmen zwar immer einen passenden Schutz mit, aber die Höhenlage der Parks im zentralen Kenia, teils über 1.500 m, lässt die Zahl der Mücken gegen Null gehen. Und wir können guten Gewissens behaupten, dass die Qualen in Deutschland weit größer sind als in allen afrikanischen Ländern, die wir besucht haben, vielleicht mit Ausnahme des östlichen Teils des Caprivizipfels in Namibia in der Regenzeit. Es ist heutzutage aber kein Zauberwerk mehr, sich mit Malaria-Prophylaxe einzudecken. Jeder Hausarzt kann hier beratend tätig sein.

Einreise Kenia – bzw. Reiseplanung allgemein

Dank des Internets lässt sich die Einreise spielend leicht gestalten, da Kenia sehr fortschrittlich bereits vor Jahren das eVisa eingeführt hat. In wenigen Tagen wird der Antrag bearbeitet und man erhält die erforderlichen Unterlagen per E-Mail.

In Namibia haben wir dieses Fahrzeug bekommen - Danke dafür

Und wenn am Ende Fragen übrigbleiben, dann sei gesagt, dass wir eine Vielzahl unserer Reisen mit African Dreamtravel gebucht haben. Die Firmeninhaber sind selbst erfahrene Afrikabesucher wissen genau, wovon sie reden, wenn sie Ratschläge und Tipps geben. Und die Zusammenarbeit mit den Unternehmen im jeweiligen Urlaubsland, derer es immer bedarf, klappt vorzüglich. Jederzeit steht ein Kontakt im Land zur Verfügung, der einem unkompliziert weiterhilft.

Als wir uns einmal entschieden, unseren Urlaub in Namibia um 3 Wochen zu verlängern, hat man uns ein Auto in den 400 km entfernten Etosha gebracht, kurzfristig alle neuen Lodges gebucht und die erforderlichen Verschiebungen bei anderen Lodges umgesetzt. Darüber hinaus den Reisepass abgeholt, um das Visum in Windhoek zu verlängern. Wir hatten dabei nichts Anderes zu tun, als unseren Urlaub zu genießen.

 

Viel Glück bei der Suche nach solch einem kundenorientierten Serviceangebot.

Das gibt uns die Möglichkeit auf diesem Wege noch einmal unseren ganz herzlichen Dank auszusprechen für die vielen wunderschönen Tage und Wochen der Erlebnisse und Erholung, die Ihr uns bislang bereitet habt:

  • Harald und Anne im Büro Kamp Lintfort
  • Katja (nebst Freund und Vater) und Bianca im Büro Windhoek

Thank You So Much! We hope to see you again soon.

Am Ende bleibt uns noch ein Zitat von Ernest Hemingway:

„I never knew of a morning in Africa, when I woke up and was not happy”

 

Hünxe, 11.09.2023, Stephanie & Detlef Müller

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