Tag 1: Willkommen in Windhoek!
Nach einem komfortablen Nachtflug landen Sie auf afrikanischem Boden. Das Abenteuer kann beginnen. Voller Vorfreude erwartet Sie Ihre deutschsprachige Reiseleitung am Flughafen und treffen auf alle weiteren Teilnehmer ihrer Reisegruppe (max. 7 Personen). Sie haben Zeit Geld zu wechseln und wer möchte, kann auch eine Telefonkarte erwerben. Unsere Reiseleitung wird Ihnen hierbei gerne behilflich sein. Sie unternehmen einen kurzen Einkauf von Snacks und Getränken in der Stadt, bevor Sie die Stadt in Richtung Kalahari verlassen. Im Auto befindet sich ein kleiner Kühlschrank, der perfekt für Snacks und kalte Getränke für unterwegs ist.
Fahrt in die Kalahari
Wir starten über Rehoboth, am Wendekreis des Steinbocks vorbei und sehen die ersten rötlich schimmernden Sanddünen. Das Safari-Fahrzeug ist perfekt für die namibischen Schotterpisten geeignet und verfügt über ein hoch klappbares Dach, ein Bonus für Tierbeobachtung und Fotografie. Auf dem Weg in die Kalahari haben Sie die Gelegenheit, das herrliche Panorama Namibias zu genießen!
Die Kalahari besteht aus fast endlosen Flächen, die von rotem Sand bedeck werden. Ständige Wasserquellen gibt es hier nicht. Die Kalahari Wüste, deren roten Dünen sich in fast endlosen Reihen mit grünen Tälern abwechseln, bietet seinen Besuchern ein unvergessliches Naturschauspiel. Der Blick auf die schöne Einsamkeit der Wüste wird jeden Besucher in seinen Bann ziehen und die Begegnungen mit den Ureinwohnern machen diese Reise zu einem unvergesslichen Erlebnis. Zwischen den Dünen befinden sich Täler oder Ebenen durchzogen mit jahrhundertealten Kameldornbäumen, die auch als Dünenstraßen bekannt sind und diversen hier beheimateten Tiere wie Oryx-Antilopen, Springböcken und Kudus Schutz bieten. Die Ankunft in der Lodge ist für den frühen Nachmittag geplant.
Verpflegung : Frühstück/Abendessen
Aktivitäten : Pirschfahrt auf Wunsch
Kalahari Namibia
Die Kalahari (auch Kgalagadi) ist mit 1,2 Millionen km² eine der größten Sandwüsten der Welt. Sie erstreckt sich vom nördlichen Kap Südafrikas über Nambia und Botswana nach Angola und Sambia. Charakteristisch ist der feine, rote Sand. Heute sind weite Teile zu Naturschutzgebieten erklärt, so der Kgalagadi Transfrontier Nationalpark (vormals Gemsbock Nationalpark), der sich im Grenzgebiet zwischen Namibia und Südafrika erstreckt, dass Central Kalahari Game Reserve sowie das Okavango-Flussdelta im nordwestlichen Botswana. Zugang und Durchfahrt, sind dank des Trans Kalahari Highway möglich.
Die Kalahari ist aber auch die heutige Heimat der San. Zusammen mit den Damara waren sie die ersten, die sich in dieser Region ansiedelten. Lebten sie vorher noch über alle Länder des südlichen Afrikas verteilt, wurden sie von bantustämmigen Völkern mithilfe der am Kap lebenden Europäer immer weiter in die Wüste hineingetrieben.
Die Kalahari zieht sich über die Ländergrenzen hinweg; sie reicht im Osten bis nach Simbabwe, zieht sich vom Oranje bis nach Angola und ihr westliches Ende liegt in Namibia. Die „Zentral-Kalahari“, also der größte Teil, befindet sich auf botswanischem Staatsgebiet und zieht sich hinein bis nach Namibia. Sie liegt zwischen dem 20. und 30. südlichen Breitengrad und somit in der kontinentalen ariden Klimazone. Kennzeichnend sind lange Trockenperioden und sporadische Regenfälle, allerdings nur in den Sommermonaten von Dezember bis Februar. Dennoch sind die Niederschlagsmengen im Gegensatz zu anderen Wüsten mit 150–250 mm pro Jahr bzw. bis zu 500 mm im Norden der Wüste ziemlich hoch. Die Temperatur liegt meist über 30 ºC, allerdings kommt es vor allem in den Wintermonaten zu nächtlichen Temperaturen bis unter 0 ºC. Durch den Urpassat herrschen trockene und wolkenfreie Bedingungen. Über die Jahre entstand die Sandwüste durch Erosion weicher Gesteine. Dieser Sand wird vom Wind zu den sogenannten „Sand Ridges“ aufgetürmt, also zu jenen länglichen Dünen-Wellen, die der Kalahari ihr charakteristisches Erscheinungsbild geben. Hierbei handelt sich nicht um Wanderdünen wie etwa in der Namib, sondern sie werden durch Pflanzenwuchs stabil gehalten und lassen die Wüste zu einer Trockensavanne werden.
Die Kalahari ist wohl weniger als Wüste denn als Trockensavanne zu bezeichnen. Die hier wachsenden Pflanzen helfen nicht nur den Dünen zur Befestigung, sie haben sich auch über die Jahrtausende gut an die überlebensfeindlichen Bedingungen angepasst; so findet man vor allem Arten, die die langen Dürreperioden von über 10 Monaten problemlos überstehen können. Vorherrschend sind Dornensträucher, Wüsten- und Dünengräser aber auch Akazienbäume; die Wurzeln dieser Bäume reichen weit ins Erdinnere, dass sie immer noch auf Wasser stoßen können. Vogelliebhaber dürften sich über die großen Ansammlungen von Webervögeln freuen; weltweit finden sich hier die größten Gemeinschaftsnester – meist bis zu zwei Meter Durchmesser – in denen zusammengelebt und gebrütet wird. Besonders interessant dürfte für jeden Besucher der Anblick des Kalahari Löwen sein, aber auch die großen Herden von Oryx Antlilopen, Springböcken und Gnus.
Im Okavangodelta hingegen findet man ein ganz anderes Bild vor; hier können dank des Wasserreichtums des ganzjährig wasserführenden Okavango sowohl Tiere als auch Pflanzen gut überleben. Alle sonst auch im südlichen Afrika vorkommenden Tierarten sind hier vertreten, je nach Wasserstand und Jahreszeit mehr oder weniger.