Etosha endlich Regen, nach der langen Trockenheit und den verheerenden Buschfeuern zeigt sich das erste frische Grün. Es bilden sich Tümpel und große Pfützen auf den Pads, so werden in Namibia die oft unbefestigten Straßen genannt.
Übrigens, falls Ihnen bei der Fahrt durch das Land, im Regen tanzende Menschen begegnen, nein die sind nicht verrückt geworden, Regen hat in Namibia eine ganz andere Bedeutung als bei uns, das ganze Land bangt und hofft auf Regen. Und es ist eine riesige Erleichterung, wenn er dann endlich kommt.
Regen in Etosha – ein langersehnter Gast
Auch der Etosha–Nationalpark erblüht wie der Rest des Landes,wenn der Regen in Etosha ankommt ,dann erwacht die Natur zu neuem Leben, aber nicht nur Pflanzen und Blumen erstrahlen in aller Pracht, es schlüpfen unzählige Insekten, die im ausgedörrten Boden ausgeharrt haben.
In der Sprache des Ovambo Stammes heißt Etosha „Großer weißer Ort“, den Namen haben die ersten europäischen Entdecker Sir Francis Galton und Charles Andersson diesem Ort gegeben, als sie 1851 zusammen mit den Ovambo durch diese Gegend gereist sind.
Im Dezember beginnt die Regenzeit mit rein statistisch gesehen etwa 8 Tagen im Monat. Sofern es geregnet hat ergrünt das Land in rasendem Tempo und erstrahlt in einer unglaublichen floralen Fülle und Üppigkeit mit seinem ganz eigenem Charme.
In den Pfützen auf den versammeln sich dutzende Schmetterlinge in den buntesten Farben und Arten, in den Büschen und Bäumen an den Wegen bauen unzählige Vögel ihre Nester.
In dieser „ grünen Zeit “ bringen viele Antilopen und andere Tierarten Ihre Jungen zur Welt, Flamingos und andere Vogelarten wie Löffler und Regenpfeifer kommen nun in den Etosha-Nationalpark, sowie genug Wasser in der Fischerpfanne bei Namutoni oder in der riesigen Etosha-Pfanne steht.
Spätestens ab Anfang des Jahres in der vollen Regensaison blüht die Natur und Landschaft so richtig auf, die Luft ist klar und sauber, die Wüsten, Halbwüsten und Gebirge erblühen und leuchten in den kräftigsten Farben und auch die Tierwelt trägt mit ihrem Nachwuchs dazu bei, dass eine ganz neue Facette des wunderschönen, abwechslungsreichen Namibias zum Vorschein kommt.
Die Nebensaison ist ein wahres Paradies für jeden Fotografen, faszinierende Kontraste in der Landschaft und die Chance auf Jungtiere ist zu dieser Zeit mit idealen Bedingungen sehr hoch, die Antilopenzahlen und Raubkatzen versprechen somit spannende Sichtungen.
Last but not least, ist die Regensaison auch Nebensaison und lockt mit niedrigeren Preisen bei Aktivitäten und Unterkünften, so lässt sich ganz Nebenbei auch noch Geld sparen.