Infos und Tipps zum Chobe Nationalpark in Botswana
Erleben Sie eine Safari der Superlative im Chobe Nationalpark und entdecken Sie die atemberaubende Tierwelt Afrikas. Von Elefantenherden bis hin zu majestätischen Löwen, der Chobe Nationalpark bietet Ihnen eine unvergessliche Erfahrung inmitten der Natur. Tauchen Sie ein in die Wildnis und lassen Sie sich von der Schönheit und Vielfalt der Tierwelt verzaubern.
Informationen zum Chobe Nationalpark
Der Chobe Nationalpark in Botswana, ist der drittgrößte Nationalpark des Landes und beherbergt die größte Anzahl an Tieren auf dem afrikanischen Kontinent. Allein 80.000 – 85.000 Elefanten sind hier nicht zu übersehen.
Der Park besteht aus einer Vielzahl von unterschiedlichen Vegetationszonen und wurde nach dem Fluss Chobe benannt, welcher die Nordgrenze des Parks bildet. Es gibt insgesamt vier Ökosysteme im Chobe Nationalpark: Die Uferregion entlang des Flusses mit Überschwemmungsgebieten und dichten Teak-Wäldern, das Savute-Marschland im Westen, die Linyanti-Sümpfe im Nordwesten sowie trockene Gebiete um Nogatsaa herum.
Als Teil des geplanten grenzüberschreitenden Schutzgebiets KAZA (Kavango-Zambezi Transfrontier Conservation Area) gehört auch der Chobe Nationalpark dazu. Um den gesamten Park erkunden zu können, wird ein Geländewagen mit Allradantrieb benötigt. Die Straße von Ngoma nach Kasane und zwischen Ngoma bis Kachikau ist asphaltiert und problemlos befahrbar.
Eintritt in den Chobe Nationalpark
Gebühren | wofür ( Stand 2022 ) |
---|---|
Chobe Nationalpark Eintritt Person | 270 Pula pro Person |
Chobe Nationalpark Fahrzeug | 115 Pula pro Fahrzeug |
Die verschiedenen Regionen
Chobe Waterfront
Die River Front ist ein Gebiet, das von Elefanten und Büffeln bevölkert wird und das ganzjährig mit beeindruckenden Tierbeobachtungen aufwarten kann. Touristisch gesehen ist es die am besten erschlossene Region und auch die meistbesuchte. Als Tagesbesucher hat man Zugang zu diesem Teil des Parks, allerdings nur wenn man vorher keine Eintrittskarte für den Nationalpark gebucht hat. Ohne Vorreservierung gibt es lediglich Zutritt durch das Sedudu-Gate. Am Ngoma-Gate muss man hingegen eine Bestätigung über den Kauf der Eintrittskarte vorzeigen.
Besonders Bootssafaris am Abend sind sehr beliebt. Hier ein Video auf Youtube vom African Dreamtravel Kanal.
Im westlichen Teil halten sich weniger Tiere auf als im östlichen Abschnitt der Riverfront. Der ehemalige Campingplatz Serondela dient heute als Picknickplatz. Bei einer Bootsfahrt entlang des Flusses kommt man ganz nah an badende Elefanten, Nilpferde, Krokodile und Warane heran – atemberaubende Sonnenuntergänge inklusive! Die Vegetation in dieser Gegend besteht größtenteils aus Baumsavannen und Buschsavannen.
Östlich von Ngoma erstreckt sich typische Ufervegetation entlang des Chobe-Flusses. Im heißen Oktober bietet sich die beste Gelegenheit zur Beobachtung von Elefanten – gleichzeitig können bis zu 5.000 sanftmütige Dickhäuter gesichtet werden! Herden von 50 Rappenantilopen sind ebenfalls keine Seltenheit hier. In dieser Region gibt es insgesamt bis zu 440 verschiedene Vogelarten – besonders zwischen Oktober und März beherbergt sie viele Zugvogelgäste. Auch alle Arten von Prädatoren sind hier anzutreffen.
Die Savuti Gegend
Die Savuti Gegend ist größtenteils eine Tiefsandlandschaft. Diese Gegend bietet dem Reisenden pures Abenteuer und eine vielfältige Tierwelt und ist nur von erfahrenen 4×4 Fahrern zu befahren.
In der Trockenzeit ist Savute ein Durstland, das die Tiere dazu zwingt, gleichzeitig zum Wasserloch zu kommen – wir erleben artenvielfältiges Gedränge und Interaktionen.
In der Regenzeit gestaltet sich die Durchfahrt durch diese Region sehr schwierig. Doch für Tierbabies sowie das grüne Land und Einsamkeit lohnt sich diese Gegend auf jeden Fall. Zu Beginn der Regenzeit im November bis Dezember wandern bis zu 25.000 Zebras und Gnus von Liyanti in Richtung Mababe Gegend.
Auf dem Weg zum Moremi Wildreservat stehen sowohl die notwendige Sandridge Road als auch landschaftlich reizvollere Marsh Road zur Auswahl . Ich empfehle von Juli bis November die Marsh Road zu fahren.
Die Linyanti Gegend
Diese Gegend gehört nicht unbedingt zu meinen Lieblingsgegenden im Chobe Nationalpark. Ich nutze Linyanti nur wenn ich im Savuti keinen Campsite bekomme. 40km Tiefsand, wofür man ca. 4 Stunden ab dem Ghoha Gate benötigt belasten das Fahrzeug ungemein. Hier sind auch Festfahrungen im Tiefsand üblich.
Glücklicherweise trifft man hier ab und zu auf Armeepatrouillen die einem helfen wieder frei zu kommen.
Das Linyanti Camp ist schön gelegen und man trifft hier regelmäßig auf Elefanten, Kudus und Impalas sowie einige Katzen.
Nogatsaa
Die Landschaft in der Gegend ist nicht besonders beeindruckend. Sie wird von Tonpfannen durchzogen und von Mopanewäldern durchsetzt. Es gibt keine öffentlichen Campingplätze, aber man darf die Region im Transit befahren. Am Poha Gate können jedoch keine Nationalparkgebühren bezahlt werden. Der Ngwezumba-Damm dient als gute Orientierungspunkte. Die Fahrtzeiten für die Transitrouten sind wie folgt: Von Kasane nach Nogatsaa-Savute ca. 9 Stunden, von Pandamatenga über Poha nach Savute ca. 8 Stunden, von Pandamatenga über Poha nach Kasane ca. 7 Stunden Fahrzeit.
In der Trockenzeit zwischen Mai und Oktober bieten sich großartige Möglichkeiten zur Elefantenbeobachtung an den Pfannen. Auch Herden von Elen-Antilopen kommen in der Nogatsaa-Gegend vor.
Der Chobe Nationalpark ist in einigen unserer Namibia und Botswana Reisen integriert.
Tipps für die Sicherheit und wie Sie am besten die Strecke meistern
Ich kann hier nur von meiner eigenen Erfahrung berichten. Bei meinen zahlreichen Touren durch Botswana habe ich viele schöne aber auch unangenehme Erfahrungen gemacht.
Speziell die Strecke Richtung Linyanti hat mich schon einiges an Nerven gekostet. Deshalb bin ich nur noch mit Winde und Sandblechen am Fahrzeug unterwegs.
Wenn man diese Strecke Mittags in den höchsten Hitze fährt ist der Sand sehr weich und die Gefahr stecken zu bleiben sehr groß.
Folgendes solltet Ihr beachten wenn ihr ins Delta fahrt.
- Unbedingt Fahrzeug mit Doppeltank oder mindestens 60 Liter Sprit in Kanistern auf dem Dach
- Sandbleche sind echt nützlich und können einem aus kniffligen Situationen retten.
- Eine Seilwinde ist nicht überlebenswichtig aber beruhigt ungemein. Oder ihr seit mit einem zweiten Fahrzeug unterwegs womit ihr euch genseitig helfen könnt.
- Genug Lebensmittel an Bord beruhigt auch ungemein. Man kann zwar im Savuti Camp Kleinigkeiten einkaufen aber die Auswahl ist sehr begrenzt.
- Trinkwasser an Bord ist auch nicht unwichtig. Ich habe schon Reisende aus Wasserdurchfahrten gezogen in denen diese 2 Tage steckten. Natürlich hatten sie nicht genug Wasser dabei und hatten dementsprechend Durst.
- 2 Reservereifen sind Bedingung.
Versorgung mit Kraftstoff, Lebensmittel
Im Khwai Village, das sich direkt nördlich vom Moremi Wildreservat befindet, finden Sie einen kleinen Laden mit äußerst begrenzter Auswahl. Auf dem Savuti Campingplatz hingegen gibt es einen Kiosk, der eine eingeschränkte Produktpalette anbietet. Holz kann sowohl bei Ihaha als auch bei Savute erworben werden.
Auf den 360 Kilometern zwischen Kasane und Maun existiert keine einzige Tankstelle. Wenn man außerdem die Tiefsandstrecken und Wildbeobachtungsfahrten von etwa 250 km einplant, benötigt man für diese Strecke je nach Fahrzeug ca. 120 Liter Kraftstoff. Es sollte bedacht werden, dass ein Landcruiser in der Regel locker 18-20 Liter Diesel oder Benzin auf 100 km verbraucht – wobei beim Hilux etwas weniger Verbrauch zu erwarten ist.
Daher ist es unbedingt erforderlich, entweder mit einem Fahrzeug ausgestattet mit Doppeltank zu reisen oder genügend Treibstoff in Kanistern mitzuführen; denn nichts ist so ärgerlich wie im Busch ohne Sprit dazustehen.
Die Lodges im Park bieten weder Transitfahrern noch Campern Benzin zum Verkauf an und haben auch kein Interesse daran, dass sie zum Essen vorbeikommen.