Die KAZA Transfrontier Conservation Area - Tourismus ohne Grenzen
Das KAZA Schutzgebiet ist riesig, größer als Deutschland und Österreich zusammen und fast doppelt so groß wie das Vereinigte Königreich. Es liegt in den Einzugsgebieten der Flüsse Kavango und Sambesi, wo Angola, Botswana, Namibia, Sambia und Simbabwe zusammenkommen.
Juwelen in dieser spektakulären Reihe von Schutzgebieten sind das 15.000 km2 große Okavango-Delta, eine Explosion von Grün und Blau in ausgedörrter Landschaft – das größte Binnendelta der Welt, und die ehrfurchtgebietenden stürzenden Katarakte der Victoriafälle, ein Weltkulturerbe und eines der sieben Naturwunder der Welt.
Informationen zur KAZA Transfrontier Conservation Area
Am Zusammenfluss von Chobe und Sambesi treffen die Länder Botswana, Namibia, Sambia und Simbabwe aufeinander – dies ist der Kernbereich des KAZA Schutzgebiets. Das KAZA Reservat verknüpft renommierte Safari-Gebiete wie das Okavango Delta und den Chobe Nationalpark in Botswana sowie den Hwange Nationalpark und die Victoriafälle in Simbabwe/Sambia mit der Caprivi-Region in Namibia. Zudem erstreckt es sich über einen großen Teil des oberen Sambesis im Südosten Angolas. Insgesamt umfasst dieser Zusammenschluss mehr als 35 Nationalparks und Wildreservate, welche Elefanten Afrikas größter Population eine geschützte Umgebung bieten, in der sie frei ohne jegliche Begrenzungen wandern können.
Dieses Projekt zählt zu den sogenannten Peace Parks, initiiert durch die Peace Parks Foundation. Die Organisation setzt sich nicht nur für Naturerhaltung ein, sondern engagiert sich auch aktiv für eine bessere zwischenstaatliche Kooperation zur Förderung des Friedens. Weitere Unterstützung erhält das Projekt unter anderem vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (gemeinsam mit der KfW-Entwicklungsbank) sowie von der Schweizerischen Eidgenossenschaft.
Seit November 2014 haben Sambia und Simbabwe das sogenannte KAZA-Visum eingeführt, welches beiden Ländern gilt und Touristen erleichterten Zugang zur Region ermöglicht. Es wird erwartet, dass auch die übrigen Länder Botswana,Namibia and Angola dem gemeinsamen Visum in naher Zukunft beitreten werden. Touristen können dann alle fünf Länder mit nur einem einzigen Visum bereisen.
Das Konzept und die Ziele der KAZA Transfrontier Conservation Area
Das Hauptziel des KAZA TFCA besteht darin, die natürliche Umgebung und das kulturelle Erbe der Kavango-Sambesi-Region durch den Einsatz von effektiven Schutzmaßnahmen und nachhaltigem Tourismus zu erhalten. Dies soll sowohl zum sozioökonomischen Wohlergehen der lokalen Gemeinden als auch anderer Interessengruppen in und um die Region beitragen. Hierbei werden Politiken, Strategien und Praktiken harmonisiert, um eine langfristige Verwaltung sicherzustellen.
Unsere Vision ist es, ein grenzüberschreitendes Naturschutz-und Tourismusgebiet von internationaler Bedeutung im Okavango-und Sambesi Flussgebiet zu schaffen. Dabei sollen Angola, Botswana, Namibia, Sambia und Simbabwe gemeinsam an einer nachhaltigen Entwicklung arbeiten.
Der KAZA TFCA-Prozess ist das Ergebnis von zwei Initiativen, nämlich der OUZIT und der „Four Corners“ Transboundary Natural Resource Management Initiative. Im Gegensatz zu seinen Vorgängern wird die KAZA TFCA-Initiative jedoch von den Regierungen der fünf Partnerländer getragen und geleitet, wobei der Fokus eindeutig auf dem Schutz der Natur und dem Tourismus als Nebenprodukt liegt.
Am 7. Dezember 2006 unterzeichneten die Minister für Umwelt, natürliche Ressourcen, Wildtiere und Tourismus aus Angola, Botswana, Namibia, Sambia und Simbabwe eine Absichtserklärung (MoU) zur Verhandlung über die Einrichtung einer TFCA. Dieser Prozess läuft weiterhin erfolgreich ab bis alle Partnerländer den formellen Vertrag zur Gründung des KAZA TFCA unterzeichnen. Unser Ziel besteht darin, das Ökosystem des Kavango-Sambesi sowie sein Erbe und seine kulturellen Ressourcen nachhaltig zum Wohle der Gemeinden in dieser Region zu schützen und dabei bewährte Modelle im Bereich Naturschutz und Tourismus anzuwenden. Die Anerkennung des KAZA TFCA als Projekt innerhalb der Entwicklungsgemeinschaft des Südlichen Afrika (SADC) im Juli 2006 zeigt deutlich seine Bedeutung für die regionale Integration gemäß den Zielen dieser Organisation in Bezug auf eine sinnvolle Nutzung natürlicher Ressourcen sowie effektiven Umweltschutz.
Detaillierte Informationen finden Sie auf der Webseite des KASA Schutzgebietes
Das KAZA ist in einigen unserer Namibia und Botswana Reisen integriert.