Die Spitzkoppe – Das Matterhorn Namibias
Ein Reisebericht über die Spitzkoppe von Maren Eberhard.
Auf einer Rundreise durch Namibia sollte man einen Zwischenstopp an der Spitzkoppe machen. Sie lässt sich leicht auf der Fahrt von Swakopmund z.B in Richtung Etosha Nationalpark erreichen.
Die Spitzkoppe ist eine der höheren Erhebungen in Namibia und für ihre außergewöhnliche Silhouette bekannt. Eingebettet in die Ebenen westlich des Erongo ragt sie rund 700 Meter aus der Fläche heraus und ist daher über viele Kilometer weit sichtbar. Ihr Name lässt vermuten, dass sie irgendwie „spitz“ ist – sie besteht eigentlich aus zwei prominenten Spitzen, die je knapp 1.600 Meter hoch sind, wobei die „Große Spitzkoppe“ aufgrund ihrer Form auch das Matterhorn Namibias genannt wird.
Es gibt wie an vielen anderen Orten Namibias auch hier eine Vielzahl an Felsmalereien. Diese liegen in dem geschützten Bereich, der nur mit einem Guide besucht werden kann. Wir haben es auf die Felsen selbst abgesehen und fahren durch das Gate, melden uns an, bezahlen einen kleinen Preis, um in das Naturschutzgebiet zu gelangen.
Man kann nun über eine Reihe von Sandpads durch das Gelände fahren und an jeder Stelle anhalten und loslaufen. Im Naturschutzgebiet liegen Campgrounds verteilt – zum Teil so schön in die Felsen eingebettet, dass man sie von der Pad aus nicht einsehen kann. Andere wiederum liegen wunderbar in engen Spalten oder vor steil aufragenden Flanken – sehr imposant. Mit der richtigen Campingausstattung kann man hier sehr schöne und einsame Nächte in der Natur verbringen…
Wir suchen uns einen Stopp gleich ca. 2 km hinter dem Gate und laufen auf die sanft ansteigenden Felsrücken auf. Schnell wird das Gelände aber so steil, dass man freiwillig innehält und das Weitergehen denjenigen überlässt, die über die nötige Sicherungstechnik verfügen. Dennoch bieten sich einmalige Rundblicke auf das Massiv der Spitzkoppe und natürlich in die Weite, für die Namibia ja so bekannt ist.
Das Trinken darf man nicht vergessen. Speziell wenn man nicht hier übernachtet oder schon sehr früh anreisen kann, steigen die Temperaturen um die Mittagszeit im namibischen Sommer auf deutlich über 40 Grad. Da sind dann auch schon einige, wenige Höhenmeter ziemlich anstrengend.
Gipfelbesteigungen sind auch möglich – auch hier wieder nur mit Anmeldung und für weniger Erfahrene sicherlich besser mit Begleitung.
Wir krönen unseren Aufenthalt mit einem Besuch der Felsenbrücke – hier waren wir schon vor ein paar Jahren und finden sie mindestens so schön und monumental wie die großen Schwestern in den Nationalparks Nordamerikas.
Die Spitzkoppe können Sie auf unseren Selbstfahrerreisen durch Namibia bewundern.
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