Eine besondere Faszination von den Gorillas in Uganda und Ruanda aus.
Gorillas lassen sich am besten in Uganda und Ruanda beobachten
- Bwindi Impenetrable National Park
- Mghahinga Gorilla Nationalpark
- im Parc National des Volcans in Ruanda
- im Odzala Kokoua Nationalpark in der Republik Kongo
- in der Demokratischen Republik Kongo DRC im Kahuzi Biega Nationalpark und im Virunga Nationalpark
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Informationen zur Lebensweise von Gorillas
Die Übereinstimmung des genetischen Fingerabdrucks der Gorillas mit dem des Menschen beträgt 98,4 Prozent. Ihre Heimat sind die Urwälder, Gebirge und Sümpfe in den Ländern des äquatorialen Afrikas. Im Laufe der Evolution haben sich vor rund ein bis anderthalb Millionen Jahren aufgrund räumlicher Trennung der Populationen verschiedene Arten herausgebildet.
Man unterscheidet den Westlichen Gorilla mit den Unterarten Westlicher Flachlandgorilla (Kamerun, Zentralafrikanische Republik, Äquatorialguinea, Gabun, Republik Kongo, Angola) und Cross-River-Gorilla (Grenzregion zwischen Nigeria und Kamerun) sowie den Östlichen Gorilla mit den Subspezies Östlicher Flachlandgorilla (ausschließlich in der östlichen Demokratischen Republik Kongo) und Berggorilla (DR Kongo, Ruanda, Uganda). Am stärksten von allen vier Unterarten gefährdet sind die Cross-River-Gorillas, deren Bestand auf nur noch 250-300 Tiere geschrumpft ist. Doch auch die anderen Gorilla-Unterarten sind einer starken Bedrohung ausgesetzt, alle befinden sich auf der Roten Liste gefährdeter Arten der Weltnaturschutzunion (IUCN).
Die Gründe dafür liegen zum einen in der massiven Rodung der Wälder, wodurch die Tiere ihre Lebensräume und Nahrungsgrundlage verlieren. Ein gravierendes Problem stellt zum anderen die Wilderei dar, welcher jedes Jahr viele der friedliebenden Menschenaffen zum Opfer fallen.
Mit einem Körpergewicht von bis zu 200 Kilogramm (in Gefangenschaft wurden bis zu 350 Kilogramm beobachtet) und einer Höhe von bis zu 1,75 Meter bieten ausgewachsene männliche Gorillas ein überaus eindrucksvolles Erscheinungsbild. Die Weibchen werden oft maximal nur halb so schwer und sind deutlich kleiner. Im Vergleich zu den Westlichen Gorillas wirken die Östlichen Gorillas hinsichtlich ihres Körperbaus stämmiger und sind insgesamt auch schwerer.
Bis auf den Menschen besitzen alle Hominiden, zu denen auch die Schimpansen und Orang-Utans zählen, deutlich längere Arme als Beine. Während die Fellfärbung bei den Westlichen Gorillas einen bräunlichen Schwarzton annehmen kann, haben die Östlichen Gorillas zumeist ein tiefschwarzes Fell. Bei älteren Männchen nimmt die Rückenbehaarung eine gräuliche Farbe an. Daher rührt auch die charakteristische Bezeichnung „Silberrücken“. Dieses ältere Männchen ist als dominantes Tier das Oberhaupt einer Gorilla-Gruppe und pflanzt sich als einziges mit den Weibchen des Harems fort, auch wenn innerhalb der Gruppe noch mehr Silberrücken und nicht erwachsene männliche Mitglieder („Schwarzrücken“) leben.
Die geselligen Tiere leben zumeist in Gruppen von bis zu maximal 40 Individuen zusammen. Lediglich nachdem junge Männchen ihre Geburtsgruppe verlassen haben, ziehen sie als Junggesellen eine Weile alleine umher, ehe sie einen Harem junger Weibchen um sich scharen, die ebenfalls ihre Geburtsgruppe verlassen haben oder das dominante Männchen einer bestehenden Gruppe herausfordern. Gorillas sind im Grunde reine Vegetarier, die sich vor allem von Blättern ernähren, mit denen sie zugleich ihren Flüssigkeitsbedarf decken. Zeitweilig nehmen sie jedoch auch Früchte zu sich.
Um ihren Energiehaushalt im Gleichgewicht zu halten, verbringen die Tiere einen großen Teil des Tages mit ausgedehnten Ruhephasen und der Aufnahme von Nahrung. Diese finden sie sowohl auf den Bäumen, als auch auf dem Waldboden. Lediglich die Berggorillas erscheinen weniger kletterfreudig und verbringen die Zeit für gewöhnlich im Unterholz der bewachsenen Gebirge in Höhen von bis zu 4000 Metern. Im Vergleich zu den Flachlandgorillas haben sie eine längere und dichtere Körperbehaarung, welche ihnen besseren Schutz vor der Kälte in großen Höhen ermöglicht. Im Gegensatz zu den Schimpansen bewohnen Gorillas keine Savannenlandschaften, sondern suchen das Dickicht der Regenwälder als Refugium auf.
Als tagaktive Tiere beginnen sie nach Sonnenaufgang mit einer ersten Frühstücksmahlzeit, um anschließend bis zur späteren Mittagszeit zu rasten, ehe sie sich erneut auf Futtersuche begeben. Abends bereiten sich die Tiere stets ein neues Nest aus Zweigen und Blättern im Geäst oder auch am Boden. Ähnlich den Schimpansen pflegen die Gorillas eine komplexe Verständigung untereinander über Körperhaltungen, Gestik, Minenspiel und Laute. Mit Hilfe dieser Sprache drücken sie ihre Beziehungen zueinander aus und offenbaren Emotionen. Ein tiefes, langgezogenes Grunzen steht beispielsweise für Wohlbefinden und wird auch von den Tourguides auf Gorilla Tracking Touren gerne imitiert, um die friedliche Besuchsabsicht zu unterstreichen. Knurren und Grunzen in Verbindung mit Zähnefletschen hingegen ist eine Abwehrgeste bzw. Drohgebärde. Körperliche Attacken vermeiden die Tiere normalerweise; Aggression (z.B. bei Revierstreitigkeiten) wird durch lautstarkes Gebrüll und diverse Kraftdemonstrationen wie aufrechtes Stehen oder mit Zweigen auf den Boden schlagen zum Ausdruck gebracht, um so den Gegner einzuschüchtern und zu vertreiben. Das berühmte auf dem Brustkorb Trommeln zeigen nicht nur Männchen als Kraftdemonstration, sondern hat je nach Kontext auch andere Bedeutungen, von denen ebenso weibliche Tiere Gebrauch machen.
Ein bemerkenswertes Verhalten, das sich ebenfalls bei anderen Menschenaffen feststellen ließ, ist die Nutzung von Werkzeugen. So wurde beispielsweise beobachtet, wie Gorillas Holzstücke dazu verwenden, um sie als Brücke über sumpfiges Gelände oder Wasserläufe zu nutzen. Ausgewachsene Gorillas haben keine natürlichen Feinde. Die Bedrohung ihrer Art geht von anderen Gefahren aus, deren Verursacher der Mensch ist.
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