Safari-Reisearten in Namibia
Es gibt diverse Wege, um Namibia zu erkunden: entweder durch organisierte Kleingruppenreisen mit professioneller Reiseleitung oder eigenständig mittels Mietwagen. Wenn man jedoch lieber unabhängig ist, kann man seine eigene Rundreise kreieren und seine persönlichen Lieblingsorte in Namibia mit den schönsten Lodges und Gästefarmen als Selbstfahrer verbinden. In der Regel variieren Safaris hauptsächlich in Bezug auf ihre Unterkünfte und den Komfort, den sie bieten. Abenteuer- oder Camping-Safaris werden in grundlegenden Zelten veranstaltet, während bei einer Komfort-Safari die Übernachtungen in hochwertigen Lodges und Camps stattfinden. Für diejenigen, die es besonders luxuriös mögen, empfiehlt sich ein Tented Camp. Dort können Sie exklusiv in Zelthäusern mit einer gemütlichen Atmosphäre, individuellem Design und Charme übernachten. Die Tented Camps werden mitten in der Natur platziert und fügen sich unauffällig in die Umgebung ein. Übernachtungen auf einer Gästefarm in Namibia sind sehr familiär gestaltet. Gemeinsame Abendessen, das Kennenlernen der Besitzer und oft auch Viehzucht gehören dazu. Die Unterkunft ist etwas einfacher, aber nicht weniger schön als in einer Lodge. Zusätzlich werden Safaris speziell auf Familien mit Kindern zugeschnitten. Sie beinhalten moderat lange Fahrdistanzen und kindgerechten Aktivitäten.Zahlreiche Highlights in Namibia
Etosha Nationalpark
Zu einer Safari durch Namibia gehört auch ein Besuch im berühmten Etosha Nationalpark. In diesem National Park breitet sich ein unvergleichliches Naturerlebnis auf über 22.275 km² aus. Dieses atemberaubende Schutzgebiet Namibias, übersetzt als „großer weißer Platz“, ist zweifellos eines der schönsten Naturparadiese Afrikas. Warum es diesen Namen trägt, erfahren Sie am besten auf Ihrer Namibia-Safari selbst.
Sie haben die Möglichkeiten auf geführten oder privaten Pirschfahrten die Tierwelt zu beobachten.
Der Etosha Nationalpark ist Heimat einer Vielzahl von Wasservögeln, Flamingos, über 340 Vogelarten, 110 verschiedenen Reptilienarten, 16 unterschiedlichen Amphibienarten und zahlreichen afrikanischen Tieren wie Elefanten, zahlreiche Antilopenarten, Giraffen, Nashörnern, Geiern, Adlern, Zebras, Hyänen, Warzenschweine, Oryx-Antilopen, und vielen mehr. Wenn Sie Glück haben bekommen Sie auch einen der seltenen Leoparden oder einen Gepard zu Gesicht
Ein absolutes Highlight im Nationalpark ist die Salzpfanne, die mit einer Länge von 130 Kilometern und einer Breite von 550 Kilometern einen Viertel der Parkfläche ausmacht. Diese ausgetrocknete See wurde vor etwa 100 Millionen Jahren gebildet und wurde vor 16.000 Jahren durch den Kumene Fluss zum Leben erweckt. Ein Anblick, den Sie unbedingt in Erinnerung behalten sollten.
Namib Naukluft Nationalpark
Der Namib-Naukluft Nationalpark bietet unfassbar prächtige Fotomotive. Die roten Sanddünen der Namib-Wüste vor dem knallblauen Himmel werden Sie begeistern. Hier liegt z. B. auch Sossusvlei, eine Salz-Ton-Pfanne und der berühmte Sesriem Canyon. Weitere schöne Orte und Erlebnisse warten auf Sie im Nationalpark. Wie wäre es mit einer Wanderung durch die beeindruckende Schlucht des Tsauchab-Flusses oder einem Ausflug zum atemberaubenden Dead Vlei, wo versteinerte Bäume inmitten weißer Tonpfannen stehen? Auch Tierliebhaber kommen hier auf ihre Kosten: Der Namib-Naukluft Nationalpark ist Heimat von zahlreichen Wildtieren wie Oryxantilopen, Springböcken und Zebras. Für Abenteuerlustige bietet der Park auch Möglichkeiten für Aktivitäten wie Sandboarding oder Quadfahren in den Dünen. Wer lieber entspannt genießen möchte, kann bei Sonnenaufgang eine Ballonfahrt über dem Park machen und dabei das einzigartige Farbspiel der Landschaft beobachten. Egal ob Sie Natur-, Tier- oder Sportbegeistert sind – im Namib Naukluft Nationalpark gibt es für jeden etwas zu entdecken und erleben. Ein Besuch lohnt sich definitiv!
Die Sambesi Region
Die Sambesi Region Namibias, die früher als Caprivi-Streifen bekannt war, erweist sich als wahres Feuchtgebiet-Paradies mit einer Vielzahl an einzigartigen Vogelarten und seltenen Landsäugetieren, darunter der schwer fassbare Sitatunga. Als nördlichstes Gebiet des Landes erstreckt sie sich wie ein langer, 450 Kilometer langer Arm zwischen Botswana im Süden und Angola und Sambia im Norden. Kasane, am östlichsten Zipfel gelegen, sowie die Victoriafälle liegen direkt vor der Tür – das beliebteste Safarizentrum des südlichen Afrikas. Dennoch ist es glücklicherweise nicht überlaufen. Die Landschaft präsentiert sich als Mischung aus Flüssen und Inseln und ist mit einer Reihe von Nationalparks geschützt, die den einzigartigen Lebensraum und die an das Wasser angepassten Arten bewahren, die hier beheimatet sind. Hier haben Sie die Möglichkeit die Big Five zu sehen.
Die Sambesi-Region ist ein wahres Juwel im Norden Namibias und lässt sich hervorragend mit anderen Reisezielen wie dem Damaraland und dem Etosha-Nationalpark kombinieren. Anders als die Wüste, die weite Teile Namibias bedeckt, ist die Sambesi-Region ein grünes Paradies, das sich nach Tausenden von Kilometern aus Staub und Sand erhebt. Hier gibt es Wasser und damit auch Leben in Hülle und Fülle. Elefanten, Büffel, Nilpferde und Krokodile zählen zu den prominenten Bewohnern, während eine große Antilopenpopulation Raubtiere wie z.B Leoparden anlockt. Trotz der faszinierenden Tierwelt ist die Sambesi-Region kein überfüllter Ort wie das Okavango-Delta und bleibt abseits der üblichen Touristenpfade – ein Grund, warum wir sie so sehr schätzen. Wenn man den Caprivi durchquert bietet sich auch ein Besuch der Victoria Fälle in Simbabwe an. Ein Besuch der Sambesi Region ist ein wahres Fest für die Augen und ein unvergessliches Erlebnis.
Was muss ich auf Safari in Namibia beachten?
Unabhängig davon, welche Art von Safari Sie unternehmen, gibt es bestimmte Verhaltensregeln, die Sie befolgen sollten.
Falls Sie an einer geführten Safari teilnehmen, sollten Sie unbedingt den Anweisungen Ihres Rangers oder Guides folgen. Es ist keinesfalls ratsam, sich den Tieren zu nähern. Die in Nationalparks lebenden Tiere haben sich mittlerweile an die Fahrzeuge gewöhnt und ignorieren sie in der Regel. Vermeiden Sie es auch, die Aufmerksamkeit der Tiere auf sich zu ziehen. Bleiben Sie immer ruhig und laufen Sie im Ernstfall nicht weg, da dies die Tiere anlocken könnte. Geduld ist ebenfalls gefragt, da es keine Garantie dafür gibt, alle gewünschten Tierarten zu sehen.
Wenn Sie als Selbstfahrer unterwegs sind gelten die gleichen Regeln wie bei einer Gruppenreise. Allerdings sollten Sie in Städten wie Swakopmund oder Windhoek vorsichtig sein wenn Sie Ihr Fahrzeug abstellen. Lassen Sie keine Wertsachen im Fahrzeug.
Wie ist das Wetter in Namibia?
Um eine Safari vollständig genießen zu können, ist das Wetter von entscheidender Bedeutung. In Namibia herrscht grundsätzlich das ganze Jahr über warmes Klima, aber die Wintermonate von Juni bis August sind spürbar kühler. Nachts können die Temperaturen auf etwa fünf Grad sinken. Die Monate Mai bis Dezember sind ideal für Tierbeobachtungen, da dies die Trockenzeit ist und die Tiere täglich lange Strecken zurücklegen müssen, um zu den Trinklöchern zu gelangen. Die meisten Touristen besuchen Namibia in den Monaten Juli bis Anfang November. Diese Zeit ist auch die Hauptsaison und die beste Reisezeit für Safaris in Namibia