Einer der schönsten Naturparks Südafrikas befindet sich im äußersten Nordosten des Freestate, in den Ausläufern der Lesotho Malutiberge. Wunderbar bizarre Felsformation, unzählige Höhlen, grasbewachsene Berghängen und tiefe Schluchten hat die Natur hier über Jahrmillionen geschaffen. Nirgendwo sonst auf der Welt hat die Natur solch massige Sandsteinformation gebildet und geformt.
Der 1963 gegründete Nationalpark wurde Jahr für Jahr erweitert, hat heute ein Größe von fast 12.000 Hektar und wächst seit 2004 mit dem benachbarten 22.000 Hektar großen Qwa-Qwa Nationalpark zusammen.
Seinen Namen hat der Nationalpark von zwei riesigen, etwa 80 Meter hohen pilzförmigen, Felsen, die in der abendlichen Sonne (an über 300 Tagen im Jahr) gelblich-rötlich schimmern. Je intensiver der Sonnen, um so imposanter und dramatischer scheint der Park „zu brennen“. Allein schon dieses wunderbare allabendliche Naturschauspiel. ist die Anreise wert!
An den Berghängen und in den Schluchten grasen Gnus, Elandantilopen, Spring- und Blessböcke, den selten Blessböckchen, Warzenschweine, Zebras und noch andere Tierarten.
Obwohl in Hochgebirgen oft nicht all zu viele Vögel vorkommen, wurden bisher über 150 verschiedene Vogelarten im Reservat gezählt. An den beiden Stausseen haben sich natürlich viele Wasservögel, darunter zum Beispiel seltene Ibisse, niedergelassen und im Park gibt es auch Lämmer- und Kapgeier, Kaffernadler und noch andere Raubvögel.
Die Tiere und Vögel spielen in dieser einmaligen Berglandschaft eher eine Statistenrolle. Mehrere ein- bis fünfstündige Wanderwege sowie ein zweitägiger Gebirgspfad führen durchs bergige Gelände. Im Glen Reenen Camp können Sie im Sommer auch Pferde, für einen ein-zweistündigen Ausritt, Kajak oder Kanus ausleihen.
Ebenfalls am Glen Reenen Camp starten zwei Pisten, auch für normale Pkw’s geeignet, auf denen Sie individuell oder organisiert das Reservat erkunden können. Beliebt sind auch die organisierten Nachtsafaris.
Wanderrouten durch den Golden Gate
Holkrans Trail
Der etwa 3 Kilometer lange relativ einfache Rundweg startet am Brandwag Hotel und man muss dafür etwa eine Stunde einkalkulieren. Der Weg führt über grasbewachsene Berghänge, vor bei an mehreren Höhlen (von denen einige auf eigen Faust besichtigt werden können) zu wundschönen Aussichtspunkten. Unterwegs gibt es mehre Picknickplätze. Wegen der Höhlen und der romantischen Aussichtspunkte kann die Tourdauer auch deutlich länger ausfallen.
Rhebok Hiking Trail
Der etwa 32 Kilometer lange Bergwanderweg startet am Glen Reenen Camp und führt weit in den hinteren Parkteil, bis hinauf auf den 2.732 Meter hohen Generaalskop. Seinen Namen hat der Trail von den Rehantilopen, einer etwa 75 Zentimeter hohen Antilopenart, und die Chancen für eine Beobachtung unterwegs stehen nicht schlecht.
Am ersten Tag folgen Sie zunächst den Little Caledon River, wobei Sie im hinteren Tal einige Höhlen (mit wunderbar erhalten geblieben Felszeichnungen der San) besichtigen können und dann geht es steil, teilweise in Serbentinen) hinauf auf den auf den Generaalskop. Von hier aus haben Sie einen wunderbaren Panoramablick über die tief unter ihnen liegende Ebenen, sowie zu den Malutibergen und dem Mont-aux-Sources (3.282m). Hier verbringen Sie die Nacht in einer einfachen Berghütte und Sie können den Sonnenuntergang von oben bewundern. Am nächsten Tag geht es zunächst wieder steil bergab und am Ende der Tour kommen Sie am Langtoon Stausee vorbei, wo Sie noch erfrischendes Bad nehmen können.
Für die Tour muss man zwei Tage einplanen und das Restlager befindet sich unmittelbar beim Gipfel. Die Tour können, wegen der begrenzten übernachtungsmöglichkeiten in der Hütte, maximal 18 Personen gleichzeitig unternehmen und daher ist eine rechtzeitige Reservierung empfehlenswert.