African Dreamtravel
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Ghanzi

Sejenswürdigkeit in Botswana

Übersicht

Ghanzi, die “Hauptstadt der Kalahari”, ist wohl eine der interessantesten Städte Botswanas – In „the middle of nowhere“ und von der restlichen Welt durch hunderte Kilometer getrennt.

Der erste Eindruck auf der Fahrt von Gabarone nach Ghanzi ist die unglaubliche Monotonie der Landschaft: Flach und ohne Konturen, nur durch wenig Gebüsch und einige Dornbüsche aufgelockert, durchzogen von der ausgezeichneten Teerstraße. Im Sommer meint man in der Hitze zu vergehen, der Winter macht die Fahrt durch kühlere Temperaturen erträglicher. Faszinierend sind die Sonnenuntergänge und der überwältigende Sternenhimmel in der Nacht.

Auch für die Fahrt von bzw. nach Namibia via des Grenzposten Mamuno/Buitepos ist Ghanzi ein wichtiger Zwischenstop; auch um sich allem Notwendigen, auch Treibstoff, zu versorgen.

War diese karge Landschaft früher nur von den Buschmännern (Basarwa) bewohnt, die sich dieser lebensfeindlichen Umwelt perfekt angepaßt hatten, siedelten sich nach und nach auch Bakgalagadi an. Sie leben noch heute in Kalahari-Dörfern wie Ncojane, Mathseng und Kang. Auch die “Hottentotten” sollen hier früher ihre großen Rinderherden gehütet haben.

Die ersten weißen Siedler kamen erst um 1874 in die Region von Ghanzi, Noch heute erinnert man sich an ihren extravaganten Führer Hendrik van Zyl und die Überreste seines einst prunkvollen Hauses existieren noch immer.

Ihnen folgten in den 1890ern die Trekburen, die den südafrikanischen Behörden entkommen und eine eigene Republik inmitten der Kalahari gründen wollten. Angezogen wurden sie von dem Angebot, 5.000 Morgen Land und eine Bohrausrüstung für nur 1 Pfund “Bewerbungsgebühr” zu erhalten. Ein Großteil dieses Landes war jedoch dem Tawana Chief Moremi in Maun unrechtmäßig von Angestellten von Cecil Rhodes abgenommen worden, der seinen Landbesitz im Südlichen Afrika noch weiter ausdehnen wollte.

Diese ersten Trekburen, die tausende Kilometer mit dem Ochsenkarren durch viele Gefahren gegangen waren, beuteten jedoch nur den Wildreichtum und andere Ressourcen der Region asu, bevor sie weiterzogen. Anfang des 20. Jahrhunderts folgten jedoch Weitere mit dem Ziel der Rinderzucht und bereits 1936 waren mehr als 40 Farmen entstanden. Heute gibt es hier mehr als 200 Rinderfarmen mit ca. 6 % des nationalen Rinderbestands, die von den ausgezeichneten Weideflächen und dem reichlichen Grundwasser profitieren.Die Bevölkerung in Ghanzi setzt sich aus verschiedenen ethnischen Gruppen wie den San, Bakgalagadi, Baherero, Batawana und auch Afrikaanern zusammen. Afrikaans ist die hauptsächlich gesprochene Sprache, so daß man sich als Besucher fast wie in einem kleinen Dorf in Südafrika fühlt.
Die größten Arbeitgeber sind natürlich die Rinderfarmen. An der Main Street kann man “Ghanzicraft” besuchen, seit 1953 ein Center für San-Künstler, wo man ihre Produkte wie Textilien, Taschen, Pfeil & Bogen, Ketten aus der Schale von Straußeneiern, Hüte und und und zu einem wesentlich günstigeren Preis als in Maun oder Garborone erstehen kann.

Impressionen

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Katja Ahrens
Bianca van der Merwe

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