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Madagaskars wilder Norden & Tropeninsel Nosy Be – unser Finale

Destination Madagaskar

Madagaskars wilder Norden – Inselabenteuer, Regenwald & ein besonderes Finale

Nach vielen Kilometern, noch mehr Schlaglöchern und unzähligen Erlebnissen in Madagaskars Westen und Süden führte uns der letzte Teil unserer Reise in den Norden der Insel – eine Region, die oft übersehen wird, aber mit ihrer Mischung aus tropischer Natur, Gewürzplantagen, Regenwald, Lemuren und Traumstränden ein echter Geheimtipp ist.

Wir flogen von Ifaty über Antananarivo nach Diego Suarez, tauchten ein in die Welt der Amber Mountains, der Roten Tsingys und duftender Vanillefelder rund um Sambava. Zum Abschluss ging es noch auf die beliebte Insel Nosy Be – mit einem wohlverdienten Strandurlaub nach all den staubigen Pisten und intensiven Wandertagen.

Wenn du wissen willst, wie es sich anfühlt, in einem Tuk-Tuk durch die nördlichste Stadt Madagaskars zu fahren, Goldkronen-Sifakas im Daraina-Reservat zu beobachten oder mit Schildkröten vor Nosy Be zu schnorcheln, dann lies weiter. Hier kommt der letzte Abschnitt unserer 45-tägigen Madagaskar-Reise – ehrlich, direkt und voller Eindrücke, die bleiben.

Tag 28 – Flug von Ifaty nach Antananarivo – Ankommen in der Hauptstadt

Nach vier entspannten Tagen am Meer hieß es heute: zurück in die Hauptstadt. Am Vormittag fuhren wir zum kleinen Flughafen bei Ifaty und nahmen den Inlandsflug nach Antananarivo, kurz „Tana“. Die Maschine war klein, aber der Flug verlief ruhig – und schon bald hatten wir die Hügel der Hauptstadt unter uns.

bezahlt. In Tana angekommen, wurden wir abgeholt und direkt ins Hotel Sakamanga gebracht. Das Hotel liegt zentral in der Oberstadt und ist bei Reisenden absolut beliebt – und das aus gutem Grund:

Hotel Sakamanga – ein kleines Stadtjuwel

Das charmante Boutique-Hotel hat einen ganz eigenen Charakter. Bunte Wände, viele liebevolle Details und ein Innenhof mit Pool machen das Sakamanga zu einer kleinen Oase mitten im hektischen Stadtleben. Besonders erwähnenswert: das hauseigene Museum mit historischen Artefakten und alten Fotos, das für Hotelgäste frei zugänglich ist.

Unser Zimmer war sauber, stilvoll eingerichtet und angenehm ruhig – eine Wohltat nach der Fahrt und dem Flug.

Der Rest des Tages diente zur Erholung. Wir haben unser Dinner im hauseigenen Restaurant genossen und waren echt begeistert vom Preis Leistungsverhältnis. Für 5 Personen mit Vorspeise-Hautspeise plus Getränke haben wir ca. 60,- € bezahlt. 

Tag 29: Stadtrundfahrt durch Tana – Kultur & Geschichte

Heute stand die geführte Stadtrundfahrt durch Antananarivo auf dem Programm. Unser Fahrer und Guide holte uns pünktlich am Hotel ab und zeigte uns die wichtigsten Ecken der Stadt:

  • Der Rova von Tana: Der alte Königspalast, hoch über der Stadt gelegen, erzählt von der Geschichte der Merina-Könige.

  • Analakely-Markt: Inmitten des geschäftigen Treibens – ein lebendiger Eindruck von Tanas Alltag.

  • Aussichtspunkte wie Ambohipotsy oder Andohalo bieten einen Panorama-Blick über die Dächer der Hauptstadt.

Zum Mittagessen machten wir Halt im charmanten Grand Café de la Gare, welcher mit seiner kolonialen Atmosphäre und gutem Essen – Zebu-Steak und gegrillter Fisch – überzeugt.

Am Nachmittag kehrten wir ins Hotel zurück – mit vielen Eindrücken, aber auch etwas erschöpft vom Großstadttrubel.

Preise für die Stadtrundfahrt (Stand 2025):

TeilnehmerDauerPreis pro Person
Alleinreisendca. 2–3 hca. 47 € p.B
Zu zweitca. 2–3 hca. 27 € p. P.

Hinweis: Je nach Anbieter kann die Dauer auf bis zu 6 Stunden ansteigen – entsprechende Angebote bewegen sich dann bis zu 110–125 € pro Person bei Privatführung .

Tag 30: Früher Flug nach Diego Suarez & Stadterkundung im Tuk-Tuk

Die Nacht begann früh – um 01:30 Uhr wurden wir in Antananarivo abgeholt und zum Flughafen gebracht. Unser Flug nach Diego Suarez (Antsiranana) im hohen Norden Madagaskars dauerte knapp 1 Stunde und 40 Minuten.

Müde, aber gespannt auf den nächsten Abschnitt unserer Reise, erreichten wir das Hotel Le Suarez – ruhig gelegen mit schönem Blick über die Bucht und einem gemütlichen Poolbereich. Genau das Richtige, um nach dem Reisetag kurz durchzuatmen.

Stadtbesichtigung per Tuk-Tuk

Am Nachmittag fuhren wir mit dem Tuk-Tuk ins Zentrum von Diego Suarez. Die Dreiräder sind hier das beliebteste Verkehrsmittel – günstig, praktisch und perfekt für die schmalen Straßen.

Wir erkundeten die kolonial geprägte Innenstadt, schlenderten an alten Gebäuden vorbei und machten Halt in einem kleinen Café. Die Stimmung ist deutlich entspannter als in Tana, das Klima wärmer und der Wind vom Meer sehr angenehm.

Da ich mittlerweile aussah wir Käptn Iglu habe ich mir eine Rasur bei einem lokalen Barbier gegönnt. 


Preise für Tuk-Tuk-Fahrten in Diego Suarez (Stand 2025):

StreckePreis p. P.
Kurzstrecke (Hotel – Innenstadt)ca. 1.000 Ar (~0,20 €)
Rückfahrtebenfalls ca. 1.000 Ar
Private Tour/Individuelle Routeverhandelbar (ca. 3.000–5.000 Ar)

Wir haben für 2 Tuk-Tuks für 4 Stunden 10.000 Ariary bezahlt inkl. Stadtrundfahrt. 

Nach 30 Tagen ohne Rasur muss das mal sein.

Tag 31: Bootsausflug zur Emerald Sea – Smaragdgrünes Paradies

Heute stand eines der landschaftlichen Highlights unserer gesamten Madagaskar-Reise auf dem Plan: der Emerald Sea, oder auf Französisch Mer d’Émeraude. Und dieser Name ist kein bisschen übertrieben – das Meer schimmert hier in allen möglichen Grüntönen zwischen Smaragd, Türkis und Jade.

So lief unser Tag ab:

Früh morgens wurden wir vom Hotel abgeholt und zum kleinen Hafen von Ramena gebracht, etwa 30 Minuten außerhalb von Diego Suarez. Von dort ging es mit einem traditionellen Holzboot (mit Motor und Segel) über die Lagune hinaus zur Emerald Sea. Die Überfahrt dauerte knapp 60 Minuten – der Wind war kräftig, aber die Fahrt war ein echtes Erlebnis.

Sobald man die Lagune erreicht, glaubt man kaum, was man sieht: weiß leuchtende Sandbänke und kristallklares Wasser. Wir gingen baden, schnorchelten ein wenig (ein paar Fische, keine Korallen) und genossen einfach die Ruhe.

Zur Mittagszeit bereiteten unsere Bootsführer ein kleines Barbecue mit frischem Fisch und Kokosreis direkt am Strand vor – einfach, aber köstlich.

Am Nachmittag fuhren wir zurück – Die Rückfahrt war speziell. Hier auf jeden Fall eine Regenjacke einpacken. Durch den Wind und die Wellenrichtung wurden wir Nass bis auf die Haut. 


Preise für den Emerald Sea Ausflug (Stand 2025):

LeistungPreis pro Person
Bootsfahrt + Mittagessen (Gruppe)ca. 120.000 Ar (~24 €)
Private Tour mit Guideca. 150.000–180.000 Ar (~30–36 €)
Schnorchelausrüstung vor Ortmeist inklusive oder gegen kleinen Aufpreis

👉 Hinweis: Die Tour ist wetterabhängig – bei starkem Wind (was häufig vorkommt), können Fahrten abgesagt werden.

gegrillter Fisch beim Ausflug zum Emerald Sea
Frischer gehts nicht

Tag 31: Von Diego Suarez zur Nature Lodge – Zwischenstopp am Amber Mountain

Heute haben wir Diego Suarez verlassen und sind Richtung Süden nach Joffreville gefahren – ein kleines, ruhiges Dorf am Rand des Amber Mountain Nationalparks. Die Strecke ist kurz, etwa 30 km, aber mit dem Auto waren wir gut eine Stunde unterwegs, da die Straße nicht durchgehend asphaltiert ist.

Unsere Unterkunft für diese Nacht war die Nature Lodge – ruhig gelegen mit großzügigem Blick über die Landschaft bis hin zur Bucht von Diego. Die Lodge besteht aus einzelnen Holzbungalows, die einfach, aber komfortabel ausgestattet sind. Besonders angenehm: das kühle, frische Klima hier oben – ein echter Kontrast zur heißen Nordküste.

Nach dem Einchecken blieb etwas Zeit zum Entspannen, Lesen oder für einen kleinen Spaziergang durch Joffreville. Viel los ist hier nicht – dafür umso mehr Natur und Ruhe.

Tag 32 Amber Mountain Nationalpark & Fahrt zu den Roten Tsingys

Am Morgen sind wir von der Nature Lodge in Joffreville aus in den Amber Mountain Nationalpark (frz. Montagne d’Ambre) gestartet. Der Park liegt auf etwa 1.000 – 1.500 m Höhe und ist bekannt für seinen immergrünen Bergregenwald, zahlreiche Wasserfälle und eine außergewöhnliche Artenvielfalt.

Geführte Wanderung im Amber Mountain Nationalpark

Gemeinsam mit einem lokalen Guide haben wir eine mehrstündige Wanderung durch den feuchten Wald unternommen. Die Wege sind gut begehbar, aber durch die hohe Luftfeuchtigkeit durchaus fordernd. Unterwegs konnten wir verschiedene Chamäleons, bunte Frösche, Lemuren und viele Vogelarten beobachten – darunter den Madagaskar-Paradiesschnäpper.

Auch zwei kleinere Wasserfälle lagen auf der Strecke, umgeben von dichtem, moosbedecktem Grün – eine ganz andere Vegetation als in den trockeneren Regionen zuvor.

Weiterfahrt zur Ankarana Lodge & Besuch der Roten Tsingys

Nach dem Mittag ging es weiter zur Ankarana Lodge, unserer nächsten Unterkunft. Die Fahrt dauerte etwa 3–4 Stunden, je nach Zustand der Straße.

Noch vor dem Einchecken machten wir einen Abstecher zu den Roten Tsingys (Tsingy Rouge) – eine beeindruckende Landschaft aus roten Sandsteinformationen, die durch Erosion entstanden ist. Der Besuch lohnt sich vor allem am Nachmittag, wenn die Sonne tief steht und das Licht die Farben besonders intensiv erscheinen lässt.

Die Anlage ist gut zugänglich, der Rundgang dauert etwa 30–45 Minuten.

Preise (Stand 2025):

LeistungPreis pro Person
Eintritt Amber Mountain NPca. 65.000 Ar (~13 €)
Lokaler Guide im Parkca. 50.000–70.000 Ar
Eintritt Tsingy Rougeca. 10.000 Ar (~2 €)
Lokaler Guide Tsingy Rouge (optional)ca. 20.000 Ar (~4 €)

Unser Tag in Bildern : 

Tag 33 : Ankarana Nationalpark – Durch die grauen Tsingys

Heute stand eines der geologisch eindrucksvollsten Highlights Madagaskars auf dem Programm: die grauen Tsingys im Ankarana Nationalpark. Nach dem Frühstück in der Ankarana Lodge fuhren wir zum Parkeingang, wo wir unseren lokalen Guide trafen.

Wanderung durch die Tsingys :

Die Wanderung durch den südlichen Teil des Parks dauerte rund 3 Stunden. Die Wege führen durch tropische Trockenwälder, über Hängebrücken und zu mehreren Aussichtspunkten mit Blick auf die bizarren Kalksteinformationen. Die sogenannten Tsingys sind scharfkantige Felsnadeln, die durch Jahrtausende lange Erosion entstanden sind – einzigartig auf der Welt.

Unterwegs begegneten wir einigen Kronensifakas (eine Lemurenart), Fledermäusen in den Höhlen sowie verschiedenen Reptilien. Auch eine unterirdische Höhle mit kleinem Wasserlauf stand auf dem Programm – festes Schuhwerk war auf jeden Fall hilfreich.

Wissenswertes zum Park:

  • Der Ankarana Nationalpark ist rund 18.000 Hektar groß

  • Er enthält ein weit verzweigtes System aus Höhlen und unterirdischen Flüssen

  • Die Tsingy-Formationen bestehen aus 150 Millionen Jahre altem Kalkstein

  • Der Park gehört zu den besten Orten, um Lemuren in freier Wildbahn zu sehen


Preise (Stand 2025):

LeistungPreis pro Person
Eintritt Ankarana NPca. 65.000 Ar (~13 €)
Lokaler Guide (halbtags)ca. 50.000–70.000 Ar
Hängebrücken-Zuschlag (optional)ca. 10.000 Ar (~2 €)

Am Nachmittag kehrten wir zur Lodge zurück – die Hitze war spürbar, aber die Eindrücke des Tages machten das mehr als wett. Für den Abend war nichts weiter geplant – Essen, Bilder sichten, ausruhen.

Tag 34: Fahrt nach Vohemar & Übernachtung in La Baie d’Iharana

Nach dem Frühstück in der Ankarana Lodge ging es weiter entlang der Nordostküste Madagaskars in Richtung Vohemar (Iharana). Die Strecke war landschaftlich interessant, aber größtenteils unbefestigt und sehr holprig – für die rund 150 km benötigten wir mehrere Stunden.

Unterwegs passierten wir kleine Dörfer, viel Buschlandschaft und auch einige Reisfelder. Je näher wir der Küste kamen, desto feuchter wurde das Klima.

Unterkunft: La Baie d’Iharana

Am Nachmittag kamen wir in Vohemar an und checkten in das Hotel La Baie d’Iharana ein. Die Unterkunft liegt ruhig, etwas außerhalb des Ortszentrums, mit Blick auf die Bucht. Die Zimmer sind schlicht, aber sauber, das Personal freundlich. Perfekt für eine Zwischenübernachtung auf dem Weg Richtung Osten.

Viel stand heute nicht mehr auf dem Programm – nach der langen, anstrengenden Fahrt war Ausruhen angesagt. Wer noch Energie hatte, konnte am späten Nachmittag einen kleinen Spaziergang zur Küste machen oder einfach im Hotel entspannen.

Kurzeinschätzung:

  • Strecke: ca. 150 km / 5–6 Stunden (je nach Straßenverhältnissen)

  • Fahrzeit: sehr abhängig vom Wetter – bei Regen deutlich länger

  • Hotel: einfache, aber ordentliche Unterkunft für die Durchreise

Tag 35: Von Vohemar nach Sambava & Besuch einer Vanilleproduktion

Heute ging es weiter entlang der Nordostküste – von Vohemar nach Sambava, dem Zentrum der madagassischen Vanilleproduktion. Die Fahrt dauerte ca. 4 Stunden – die Straße war teils asphaltiert, teils in mäßigem Zustand, aber landschaftlich sehr schön: viel Grün, Bananenstauden, Palmenhaine und kleine Dörfer am Straßenrand.

Unterkunft: Orchidea Beach 2

In Sambava angekommen, bezogen wir unser Zimmer im Hotel Orchidea Beach 2 – direkt am Meer, mit Gartenanlage, Bungalows und einer entspannten Atmosphäre. Ideal, um nach der Fahrt etwas abzuschalten. Der Strand ist direkt erreichbar.

Besuch einer Vanille-Kooperative

Am Nachmittag besuchten wir eine Vanille-Kooperative etwas außerhalb von Sambava. Hier bekamen wir eine gute Einführung in die aufwendige Verarbeitung der Bourbon-Vanille, für die Madagaskar weltberühmt ist:

  • Bestäubung per Hand: Jede Vanilleblüte muss manuell befruchtet werden – innerhalb weniger Stunden nach dem Öffnen.

  • Ernte & Fermentation: Nach etwa 8–9 Monaten Reifezeit werden die Schoten geerntet und über Wochen fermentiert.

  • Trocknung & Sortierung: In der Sonne, danach im Schatten – das typische Aroma entsteht erst ganz am Ende.

Der Geruch in der Trocknungshalle war intensiv und angenehm – ein echtes Erlebnis.

Preise (Stand 2025):

LeistungPreis pro Person
Eintritt Vanillebetrieb inkl. Führungca. 20.000–30.000 Ar (~4–6 €)

Tag 36: Fahrt von Sambava nach Andapa

Nach dem Frühstück im Orchidea Beach 2 starteten wir unsere Weiterreise ins grüne Inland – nach Andapa. Die Strecke ist landschaftlich wunderschön, führt aber über eine schmale, kurvige Passstraße. Für die rund 110 km haben wir gut 3,5 Stunden gebraucht.

Je weiter wir ins Landesinnere fuhren, desto dichter wurde die Vegetation. Die Region rund um Andapa ist bekannt für ihre fruchtbaren Böden und tropische Landwirtschaft – überall Vanillepflanzen, Bananen, Kaffee und Reisfelder. Die Luft war feuchter, und es wurde deutlich grüner.

Unterkunft: Soaland Chalet

In Andapa angekommen, bezogen wir unser Zimmer im Soaland Chalet – eine einfache, charmante Unterkunft mit Holzbungalows inmitten tropischer Vegetation. Die Anlage ist ruhig gelegen, mit Blick ins Grüne und freundlichem Service. Perfekt als Ausgangspunkt für Aktivitäten in der Umgebung.

Der Nachmittag stand zur freien Verfügung – ein kurzer Spaziergang durch das Dorf oder einfach mal entspannen war genau das Richtige nach der Fahrt.

Infos zur Strecke:

  • Strecke: ca. 110 km

  • Fahrzeit: ca. 3,5 Stunden

  • Straßenzustand: größtenteils gut befahrbar, aber kurvig und stellenweise steil

Tag 37: Besuch im Agnatialahely-Reservat & Rückfahrt nach Sambava

Heute stand früh am Morgen ein Ausflug ins Agnatialahely-Reserve auf dem Programm – ein kleines, weniger bekanntes Schutzgebiet in der Region Andapa. Das Reservat liegt nur wenige Kilometer außerhalb der Stadt und ist leicht erreichbar.

Kurze Wanderung im Agnatialahely-Reservat

Gemeinsam mit einem lokalen Guide haben wir eine etwa 2-stündige Wanderung durch das Reservat gemacht. Der Weg war gut begehbar, leicht hügelig und führte durch dichten Sekundärwald.

Besonders sehenswert waren:

  • einige Chamäleon-Arten

  • verschiedene Vogelarten

  • kleinere Lemuren-Gruppen, darunter Bambuslemuren

Das Reservat ist vergleichsweise ruhig, es waren keine anderen Touristen unterwegs – ideal, um die Natur in aller Ruhe zu erleben.

Preise (Stand 2025):

LeistungPreis pro Person
Eintritt Agnatialahelyca. 20.000 Ar (~4 €)
Lokaler Guideca. 30.000–40.000 Ar

Rückfahrt nach Sambava & erneute Übernachtung im Orchidea Beach 2

Gegen Mittag traten wir die Rückfahrt nach Sambava an – diesmal mit besserem Wetter und guter Sicht auf die Reisfelder und Hügel.

Am Nachmittag checkten wir erneut im Hotel Orchidea Beach 2 ein. Der Rest des Tages war frei: Strandspaziergang, etwas lesen oder einfach entspannen nach den intensiven letzten Tagen.

Agnatialahely Reservat
Bambuslemur

Tag 38: Rückfahrt von Sambava nach Vohemar

Heute war ein klassischer Reisetag. Nach dem Frühstück im Orchidea Beach 2 machten wir uns auf den Weg zurück nach Vohemar (Iharana) – dieselbe Strecke, die wir einige Tage zuvor in die entgegengesetzte Richtung gefahren waren.

Die Fahrt dauerte etwa 6 Stunden, abhängig vom Straßenzustand. Die Landschaft kannten wir bereits: Reisfelder, Palmenhaine, kleinere Dörfer – und zwischendurch immer wieder kurze Fotostopps. Auch wenn es „nur“ Rückfahrt war, bot Madagaskar wieder viele kleine Eindrücke am Straßenrand.

In Vohemar angekommen, checkten wir erneut im Hotel La Baie d’Iharana ein – das Personal erkannte uns direkt wieder. Wir bekamen wieder ein sauberes, einfaches Zimmer mit Blick auf die Bucht.

Der Nachmittag verlief ruhig: Beine hochlegen, Notizen sortieren, Fotos sichern – ein entspannter Abschluss des Tages.

Fazit des Tages:

  • Strecke: ca. 150 km

  • Fahrzeit: 4–5 Stunden

  • Highlight: entspannte Rückkehr an bekannten Ort mit ruhiger Atmosphäre

Tag 39: Besuch des Daraina-Schutzgebiets

Heute stand nochmal ein echtes Abenteuer auf dem Programm. Früh morgens verließen wir Vohemar in Richtung Daraina, einer abgelegenen Region, die für ihre Artenvielfalt und vor allem die seltenen Goldkronen-Sifakas (Propithecus tattersalli) bekannt ist.

Besuch des Daraina-Schutzgebiets

Das Daraina-Gebiet ist schwer zugänglich – die Straßen dorthin sind unbefestigt und holprig. Wir fuhren mit einem ortskundigen Fahrer und trafen vor Ort auf einen lokalen Guide, der uns zu Fuß durch das Gebiet führte.

Bei einer kurzen Wanderung durch das Trockenwaldgebiet sahen wir mit etwas Glück tatsächlich ein paar der seltenen Goldkronen-Sifakas, dazu Chamäleons und viele Vögel. Das Gebiet ist noch sehr ursprünglich, aber durch Goldabbau bedroht – ein Besuch hier zeigt Madagaskar von einer anderen, sensiblen Seite.

💰 Preise (Stand 2025):

LeistungPreis pro Person
Eintritt Daraina-Reservatca. 20.000 Ar (~4 €)
Lokaler Guideca. 30.000–40.000 Ar
4×4-Fahrzeug inkl. Fahrernach Verhandlung (ab 80 €)

Am Nachmittag fuhren wir weiter in Richtung Süden und kamen am Abend im Kozobe Hotel an – einer etwas gehobeneren Unterkunft mit gutem Restaurant und komfortablen Zimmern. Nach dem langen, staubigen Tag war die heiße Dusche und ein kühles Getränk auf der Terrasse genau das Richtige.

Auf dem Weg haben wir noch einen lokalen Boxkampf besucht. 

Zusammenfassung des heutigen Tages:

  • Fahrt Vohemar – Daraina – Antalaha (Kozobe): ganztägig, teils schlechte Pisten

  • Highlight: Sichtung der seltenen Goldkronen-Sifakas

  • Unterkunft: Kozobe Hotel – gepflegt, ruhig, mit guter Küche

Gold Crown Lemur
Goldabbau
Goldabbau im Daraina Schutzgebiet
Kozobe Hotel
Kozobe Hotel

Tag 40: Besuch einer Gewürzfarm & Überfahrt nach Nosy Be

Bevor wir unsere Reise auf die Insel Nosy Be fortsetzten, stand heute noch ein echtes Highlight auf dem Programm: der Besuch einer traditionellen Gewürzfarm bei Ambanja.

Besuch auf einer Gewürzplantage

Gemeinsam mit einem lokalen Guide bekamen wir einen spannenden Einblick in die Vielfalt der madagassischen Gewürze. Wir erfuhren, wie auf relativ kleinem Raum:

  • Vanille,

  • Zimt,

  • Pfeffer,

  • Nelken,

  • Kakao

Der Rundgang dauerte ca. 1,5 Stunden und war sehr informativ – man merkt, wie wichtig dieser Anbau für die lokale Bevölkerung ist. Natürlich gab es auch die Möglichkeit, direkt vor Ort einige Produkte zu kaufen – ein tolles Mitbringsel.

Überfahrt nach Nosy Be

Gegen Mittag fuhren wir weiter zum Hafen von Ankify. Von dort ging es mit dem Boot in etwa 45–60 Minuten zur Insel Nosy Be. Die See war ruhig, das Boot gut gefüllt – aber alles verlief problemlos.

Am kleinen Hafen in Hell-Ville angekommen, wurden wir bereits erwartet und zur Unterkunft gebracht. Nach den vielen Fahrten durchs Landesinnere war die tropische Inselluft eine willkommene Abwechslung.

Zusammenfassung Tag 40:

  • Gewürzfarm-Besuch: ca. 1,5 Stunden, Eintritt & Guide ca. 20.000 Ar

  • Bootstransfer Ankify → Nosy Be: ca. 45–60 Min., Kosten je nach Anbieter ab 30.000–50.000 Ar

  • Erster Eindruck Nosy Be: warm, grün, entspannt – perfekter Abschluss für die Reise

Kakao Madagaskar
Grüner Pfeffer Madagaskar

Tag 41–44: Entspannung auf Nosy Be – Strand, Schildkröten & Sundowner

Nach der intensiven Rundreise durch Madagaskar war Nosy Be der perfekte Ort, um zur Ruhe zu kommen. Wir verbrachten insgesamt drei Nächte im Ravintsara Wellness Hotel, das direkt am Meer liegt und mit einem tropischen Garten, gepflegten Bungalows und einem Spa-Bereich wirklich alles bot, was man zum Abschalten braucht.

Ravintsara Wellness Hotel

  • Ruhige Lage mit Meerblick

  • Große Bungalows mit Terrasse

  • Gutes Restaurant, schöner Poolbereich

  • Massage- und Wellnessangebote

Die Atmosphäre war entspannt, das Personal herzlich – genau das, was wir nach den langen Fahrten und Nationalparkerlebnissen brauchten.

Tag 42: Schnorcheln mit Schildkröten

Ein kleines Highlight gab es trotzdem: Wir unternahmen einen Halbtagesausflug zu einer nahegelegenen Bucht, in der man mit Meeresschildkröten schnorcheln kann. Die Tour wurde vom Hotel organisiert.

Mit dem Boot ging es raus zu einem flachen Seegrasgebiet, in dem sich die Tiere regelmäßig aufhalten. Und tatsächlich: Nach kurzer Zeit begegneten wir mehreren Schildkröten, die sich beim Fressen kaum stören ließen. Ein tolles Erlebnis!

  • Dauer: ca. 3 Stunden

  • Preis: ca. 90.000 Ar pro Person

  • Schnorchelausrüstung inklusive

Entspannte Tage am Strand

Die restliche Zeit stand ganz im Zeichen der Erholung:
📖 Lesen im Liegestuhl,
🌅 Sundowner am Strand,
🌊 Schwimmen im Pool oder Meer –
einfach mal nichts tun.

Nosy Be zeigte sich von seiner besten Seite: warm, grün, freundlich – und genau das Richtige zum Runterkommen.

Sonnenuntergang Nosy Be
Zimmer Ravintsara
Poolanlage Ravintsara

Tag 45: Rückreise – Von Nosy Be zurück nach Hause

Heute hieß es Abschied nehmen – nach fast sieben intensiven, eindrucksvollen und abwechslungsreichen Wochen auf Madagaskar war nun der Moment gekommen, die Heimreise anzutreten.

Am Vormittag genossen wir noch ein letztes Frühstück im Ravintsara Wellness Hotel, dann wurden wir zum Flughafen von Nosy Be gebracht. Der kleine Flughafen ist überschaubar, der Check-in mit Ethiopian Airlines verlief unkompliziert.

Unser Flug ging zunächst über Addis Abeba, bevor es weiter Richtung Europa ging. Die Verbindung ist eine der wenigen internationalen Optionen ab Nosy Be und daher für viele Reisende praktisch, wenn man nicht erst zurück nach Antananarivo möchte.

Rückflugdetails:

  • Abflug: Nosy Be (Fascene Airport)

  • Fluggesellschaft: Ethiopian Airlines

  • Zwischenstopp: Addis Abeba

  • Reisedauer insgesamt: je nach Anschluss ca. 15–18 Stunden

Was sicher ist: Wir kommen wieder. 🇲🇬

✅ Fazit: 45 Tage Madagaskar – intensiv, fordernd, unvergesslich

Nach sechseinhalb Wochen auf Madagaskar blicken wir zurück auf eine Reise, die uns mehr gegeben hat, als wir erwartet hatten – und uns gleichzeitig oft an unsere Grenzen gebracht hat.

Was uns geblieben ist:

  • die unglaubliche Artenvielfalt,

  • Begegnungen mit Lemuren, Chamäleons, Fossas und seltenen Vögeln,

  • das Lächeln der Menschen am Straßenrand,

  • das bunte Chaos in den Städten

  • und die Ruhe in den abgelegenen Nationalparks.

Wir sind durch Regenwälder gewandert, haben auf Holperpisten ganze Tage im Auto verbracht, sind mit Einbäumen über Seen gefahren, durch die Tsingys geklettert, haben Vanille gerochen, Baobabs bestaunt und mit Schildkröten geschnorchelt.

Was man wissen muss:

  • Die Fahrstrecken sind lang – oft 6 bis 9 Stunden pro Tag, besonders in der West- und Nordroute.

  • Die Infrastruktur ist teils abenteuerlich, aber machbar mit Geduld und dem richtigen Team.

  • Viele Orte haben kein oder nur langsames Internet, vor allem im Landesinneren.

  • Madagaskar ist kein typisches Reiseland – und genau das macht es aus.

Unsere Highlights:

  • Der erste Blick auf die Tsingy von Bemaraha

  • Eine Nachtwanderung mit Sichtung des Fossa

  • Das morgendliche Nebellicht im Ranomafana-Nationalpark

  • Der Vanilleduft in Sambava

  • Die entspannte Inselzeit auf Nosy Be

Für wen ist Madagaskar das richtige Reiseziel?

Für alle, die:

  • Natur lieben und Tiere in freier Wildbahn erleben möchten

  • sich nicht vor Staub, Schlaglöchern und Improvisation scheuen

  • neugierig auf kulturelle Vielfalt und Echtheit sind

  • Zeit und Geduld mitbringen

Wer lieber klimatisierte Busse, strukturierte Abläufe und eine perfekte Infrastruktur sucht, wird hier schnell überfordert sein.

Unser Fazit:

Madagaskar ist einzigartig. Kein Land in Afrika ist vergleichbar.
Es ist roh, ehrlich, ungeschönt – aber voller Magie, wenn man sich darauf einlässt.
Eine Reise, die bleibt. Nicht im Fotoalbum – sondern im Kopf.

📌 Tipp:
Wer selbst eine solche Reise plant, findet viele nützliche Infos unter:
👉 Reiseinformationen für Madagaskar
👉 Beste Reisezeit für Madagaskar
👉 Unsere Madagaskar-Reisen im Überblick

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